Die revolutionäre Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich
Am Gründungsparteitag der SDAP in Hainfeld 1884 gelang es, die zersplitterte österreichische Arbeiterbewegung, sich zu einigen. Gleichzeitig nahm die organisierte Arbeiterschaft den Marxismus als theoretische Anleitung ihres Kampfes an. Mit Hilfe der neuen revolutionären Massenpartei und einer bis 1913 anhaltenden Hochkonjunktur erkämpften die Arbeiter viele soziale und demokratische Reformen. Als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach lag der Traum von einer grundsätzlichen Verbesserbarkeit der kapitalistischen Gesellschaft in Scherben.
Die österreichische Gesellschaft wird mit Vorliebe als "Insel der Seligen" dargestellt. Die offizielle Geschichtsschreibung in diesem Land "vergißt" in diesem Sinne
gerne auf die Darstellung sozialer Bewegungen und der revolutionären Traditionen in diesem Lande.
Im heurigen Gedenkjahr stehen die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Gründung der Republik Österreich an. Die revolutionären Wurzeln der Republik werden dabei wenig Beachtung finden.
Das Motto, das wir dieser Arbeit voranstellten, lautete: „Es ist schwer, kritisch zu prüfen, aber es ist unsere Pflicht, gerade angesichts der Opfer, damit ihr Opfer nicht vergebens bleibe!“
Der 12. Februar 1934 steht für den verzweifelten Versuch, mit der Waffe in der Hand den Faschismus abzuwehren. Wir analysieren die Lehren aus dieser Katastrophe.
"Kritik des Austromarxismus" von Karl Czernetz mit einer Einleitung zur Ideologiedebatte nach der Niederlage vom Februar 1934.
"Vor 60 Jahren kam es in Österreich zur letzten großen Streikbewegung und zum bisher einzigen Generalstreiksversuch. Da die Ereignisse in ihrem Kern die Zerschlagung einer kämpferischen Gewerkschaftspolitik markieren, sind sie gerade heute noch von besonderer Wichtigkeit."
Die großen Streiks im September und Oktober 1950 waren die letzte große Massenstreikbewegung in Österreich. Dieses Kapitel des österreichischen Klassenkampfs ist auch für heute voller wichtiger Lehren.
Zum 125-Jahr-Jubiläum der Gründung des ersten Vereins der sozialdemokratischen Jugendbewegung wird mit Julia Herr höchstwahrscheinlich die Verbandsvorsitzende der SJÖ in den Nationalrat einziehen.
(Geschichte der sozialistischen Jugendbewegung) Vor genau 110 Jahren gründeten rund 200 Lehrlinge und junge Arbeiter in Wien den "Verein Jugendlicher Arbeiter". Seit 110 Jahren führen somit Jugendliche einen organisierten Kampf gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Faschismus und Krieg, für eine sozialistische Gesellschaft.
Durch den Angriff auf den gemeinsamen Metaller-KV und allgemein das Kollektivvertragswesen stellen sich in den Gewerkschaften immer mehr die Frage, ob das System der Sozialpartnerschaft noch eine Zukunft hat.
Die Einbeziehung der Spitzen der Gewerkschaften in die politische Entscheidungsfindung war nach dem Zweiten Weltkrieg eine Notwendigkeit zum kapitalistischen Wideraufbau des Landes. Nach der Erfahrung eines Jahrzehntes von Faschismus und Krieg musste man die Betriebsräte und Gewerkschaften in die Wiedererrichtung einer „demokratischen“ Staatlichkeit einbauen.
Mit der jüngsten Arbeitsverfassungsgesetznovelle wurde die Verlängerung der Betriebsratsperiode von vier auf fünf Jahre beschlossen. Der artikel beleuchtet die Geschichte der Betriebsräte und die Natur der jüngsten Veränderungen.
Der 100. Geburtstag von Bruno Kreisky bringt nicht nur einige Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt sondern auch ein Revival eines sozialdemokratischen Mythos.
Dieses Perspektiv-Dokument wurde Ende 2022 verfasst und bei einer Konferenz der Funke-LeserInnen und UnsterstützerInnen am 25. Februar 2023 diskutiert und verabschiedet. Es beschreibt die zentralen Bruchlinien und Widersprüche des Kapitalismus in der Welt und in Österreich und die Aufgaben der MarxistInnen.
Durch ihren Wahlsieg in Graz im September 2021 hat die KPÖ erstmals seit Jahrzehnten die Chance, wieder in der „Bundesliga“ der österreichischen Innenpolitik zu spielen. Welche Herausforderungen und welche Aufgaben sich daraus ergeben, wurde bei einer Podiumsdiskussion von Platypus diskutiert.
Die Kommunisten in Graz scheitern zu lassen, ist seit Amtsantritt der Stadtregierung Programm der Bürgerlichen. Statt Beschwichtigungspolitik braucht es eine Offensive gegen die Angriffe.
Österreichs Kapitalisten setzten im globalen Wettbewerb auf „das Beste aus beiden Welten“. Die Exportwirtschaft ist völlig in den Europäischen Wirtschaftsraum integriert. Gleichzeitig bestehen enge Verflechtungen mit Russland.