Italien: Krise ohne Ende eines verrotteten Systems
Die Parlamentswahlen vom 4. März kamen einem politischen Erdbeben gleich. Im Zuge der Regierungsbildung hat sich die tiefe politische Krise in Italien noch einmal gewaltig verschärft.
Die Parlamentswahlen vom 4. März kamen einem politischen Erdbeben gleich. Im Zuge der Regierungsbildung hat sich die tiefe politische Krise in Italien noch einmal gewaltig verschärft.
Staatliche Repression und anhaltende Massenproteste kennzeichnen die Lage in Katalonien. Auch in den anderen Regionen der iberischen Halbinsel regt sich Solidarität und Widerstand. Zu den Hintergründen berichtet aus Barcelona Martin Gutlederer.
Vor 50 Jahren erlebte Frankreich mehr als nur den größten Generalstreik seiner Geschichte – es war eine revolutionäre Bewegung, die den Kapitalismus an den Rand seines Untergangs brachte. Eine der kämpferischsten Traditionen der französischen Arbeiterklasse, welche sie zweifellos wiederentdecken wird und deren Lehren es wert sind, studiert zu werden. Von Martin Halder.
In Dänemark finden gerade Kollektivvertragsverhandlungen zwischen den mehr als 800.000 öffentlichen Angestellten und dem Staat statt. Die Regierung benutzt diese als willkommenen Anlass für tiefe Einschnitte. Doch die ArbeiterInnen zeigen sich bereit, den Widerstand zu organisieren. Von Benedikt Baumgartner.
Durch Frankreich weht der Wind vom Mai 1968. ArbeiterInnen und StudentInnen kämpfen gegen die Verschlechterung ihrer Arbeits- und Lebensverhältnisse. Der Kampf der EisenbahnerInnen bringt Dynamik in die Abwehrfront gegen die sozialen Angriffe. Daniel Ghanimi berichtet.
In Frankreich weitet sich die Streik- und Protestbewegung der Eisenbahner und der Studierenden aus. Die Eisenbahner wehren sich gegen Verschlechterungen der Beschäftigungsbedingungen und eine drohende Privatisierung. Die Studierenden begehren gegen ein Gesetz auf, das den Hochschulzugang verschlechtert.
Erklärung von „Lucha de Clases“, der marxistischen Strömung in Spanien zur Festnahme des bisherigen katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont auf der Autobahn A7 in Schleswig-Holstein. Mittlerweile entschied ein deutsches Gericht die Auslieferung Puigdemonts an den spanischen Staat.
Deutschland. Wenn es nach den Massenmedien geht, ist Deutschland mit der gerade eben „geglückten“ Neuauflage der Großen Koalition noch einmal an einer politischen Katastrophe vorbeigeschlittert. Doch wenn man unter die Oberfläche sieht, wird deutlich, dass die wirklichen Erschütterungen noch bevorstehen. Von Florian Keller.
Metall. Am 6. Februar 2018 verkündeten die Verhandlungspartner in Baden-Württemberg für die Metall- und Elektroindustrie mit ihren deutschlandweit rund 3,9 Mio. Beschäftigten einen Abschluss, der inzwischen in den restlichen Bundesländern übernommen wurde. Den Verhandlungen ging eine der größten deutschen Streikbewegungen seit Jahren voraus. Lukas Frank berichtet.
Am 8. März fand in Spanien der sogenannte „feministische Streik“ statt. Nachdem die kleineren Gewerkschaften CNT und CGT zu einem 24-Stunden-Streik der Frauen aufgerufen hatten, mussten ihnen die größeren Gewerkschaftsverbände CCOO und UGT folgen und riefen ebenfalls eine Arbeitsniederlegung für zwei Stunden aus. Das Ergebnis war die größte Massenmobilisierung, die Europa seit Jahren gesehen hat. Von Sandro Tsipouras.
Die Wahlen am 4. März haben die italienische Politik gleich einem Erdbeben schwer erschüttert. Von der Redaktion unserer italienischen Schwester-Zeitung „Rivoluzione“.
Seit dem 8. Jänner finden in Deutschland eindrucksvolle Warnstreiks der IG Metall statt, an denen sich bis Redaktionsschluss rund 960.000 Beschäftigte beteiligten. Grund sind die Tarifvertragsverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie, die mit rund 3,9 Millionen Beschäftigten bundesweit die wichtigste Industriebranche ist. Von Lukas Frank und Hans Gerd Öffinger.