Im Rif rührt sich der Widerstand
In Marokko gehen die Menschen in großer Zahl auf die Straße, um gegen die sozialen Missstände zu protestieren. Von Lisa Auer
In Marokko gehen die Menschen in großer Zahl auf die Straße, um gegen die sozialen Missstände zu protestieren. Von Lisa Auer
Die Krise, in der sich der ANC, die seit dem Ende der Apartheid in Südafrika herrschende Partei, befindet, hält weiter an – die Arbeiterklasse steht nicht abseits. Paul Ziermann berichtet.
Ägypten wurde gestern durch Selbstmordattentate in verschiedenen Großstädten erschüttert, bei denen mindestens 45 Menschen starben und über 100 verletzt wurden. In der zweitgrößten Stadt Alexandria wurde ein Anschlag am Eingang der St.- Markus- Kathedrale verübt, bei dem 16 Menschen starben. Zwei Stunden vorher tötete eine Bombe in einer Kirche in Tanta, einer Stadt im Nildelta, 29 Menschen. Es gibt unbestätigte Informationen über weitere Anschläge auf Kirchen im gesamten Land. Von Dejan Kukic
Schon wieder hat eine Krise das ägyptische Militärregime heimgesucht. Anfang März protestierten hunderte ÄgypterInnen gegen die Kürzung bei subventionierten Gütern – vor allem Brot. Dies war eine militante und wütende Reaktion auf die permanenten Angriffe des General-Präsidenten Al-Sisi auf die ArbeiterInnen und die Armen. Von Bahyea Shohdy.
Das westafrikanische Gambia durchlebte nach den Präsidentschaftswahlen vom
1. Dezember 2016 eine turbulente politische Entwicklung. Paul Ziermann berichtet.
In diesem Herbst jährt sich in Burkina Faso der historische Volksaufstand und somit der Sturz der 27-jährigen Präsidentschaft von Blaise Compaoré zum zweiten Mal. Inzwischen hat sich eine degenerierte bürgerliche Demokratie breitgemacht. Wie sind diese Entwicklungen zu erklären? Und welche Perspektiven können für den Klassenkampf in Burkina Faso aufgestellt werden?
Die Universitäten sind zum Hort des Widerstands gegen die Politik des regierenden ANC geworden. Paul Ziermann zeigt, dass es längst nicht mehr nur um die Frage der Studiengebühren geht.
Warum die Massen wieder zurück auf der Straße sind und gegen das korrupte System kämpfen analysiert Stefan Wagner.
Südafrika. Seit dem Ende der Apartheid war die südafrikanische Politik vor allem durch den African National Congress (ANC) dominiert. Nun steckt die Partei in ihrer tiefsten Krise. Paul Ziermann berichtet.
Der Tod von Nelson Mandela, dem großen Freiheitskämpfer und ersten Präsidenten der Post-Apartheid-Ära, geht einher mit turbulenten Entwicklungen in der südafrikanischen Arbeiterbewegung. Schon die Trauerfeiern für den allseits respektierten “Madiba” brachten nicht die gewünschte Demonstration der nationalen Einheit, sondern eskalierten in offenen Unmutsäußerungen der Basis gegen die Spitzenvertreter des regierenden African National Congress (ANC), allen voran gegen Mandelas Nachfolger Zuma.
Der nationale Trauertag für Nelson Mandela ging für die herrschende Klasse, den ANC und Präsident Zuma in die vollkommen falsche Richtung, als die Massen aus der Reihe tanzten und sich in den Mittelpunkt stellten. Die Trauerfeier war als Vorzeigeveranstaltung für Zuma und dessen Regierung geplant. Von Ben Morken aus Südafrika.
Die ägyptischen Sicherheitskräfte haben die Protestcamps blutig niedergeschlagen und demoliert. Diese Camps sind von UnterstützerInnen der Muslimbruderschaft (MB) organisiert worden. Der Protest hatte seinen Schwerpunkte auf dem Al-Nahda-Platz und Raba'a al-Adawiyya in Kairo. Ziel der Proteste war es die Kräfte der Muslimbruderschaft nach dem Sturz von Mursi zu mobilisieren und neu zu formieren. Dies markiert einen weiteren dramatischen Wandel in der Situation der ägyptischen Revolution.