Frauen, Pandemie und Wirtschaftskrise
Frauen der Arbeiterklasse werden besonders hart von den Auswirkungen der Pandemie und der Wirtschaftskrise getroffen, aber sie werden diese Angriffe nicht einfach hinnehmen. Von Laura Höllhumer.
Frauen der Arbeiterklasse werden besonders hart von den Auswirkungen der Pandemie und der Wirtschaftskrise getroffen, aber sie werden diese Angriffe nicht einfach hinnehmen. Von Laura Höllhumer.
Schon seit Jahren überflutet eine Welle von Femiziden Mexiko. Die Massen haben diese grausamen Verbrechen satt und gehen dagegen auf die Straße. Sarah Ziermann-Österreicher berichtet.
Die versuchte Einführung eines De-facto-Abtreibungsverbots in Polen provozierte anhaltende Großproteste im ganzen Land.
Von Sarah Ziermann-Österreicher
Die letzten Monate der Corona-Pandemie zeigen deutlich, dass der Kapitalismus kein Interesse an der Gleichstellung der Frau hat. Im Gegenteil wird klar, dass die Errungenschaften der Frauenbewegung in den letzten 50 Jahren innerhalb dieses Systems in wenigen Monaten zugrunde gerichtet werden.
Die Frau ist im Kapitalismus zweierlei: Reserve-Arbeitskraft, sofern die Konjunktur danach verlangt; darüber hinaus aber vor allem „zuständig“ für alle unbezahlten häuslichen Arbeiten.
Alle 160 Minuten wird in Mexiko eine Frau ermordet. Was als Reihe von scheinbaren Einzelfällen begann, entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einer grauenvollen Pandemie. Über den Kampf dagegen berichtet Vincent Angerer.
Unter dem Slogan "Frauenkampf heißt Klassenkampf!" haben wir auch dieses Jahr eine Reihe von Aktivitäten rund um den Frauentag. Kommt vorbei - macht mit!
Auf der ganzen Welt beschneiden rechte und konservative Regierungen Stück für Stück Frauenrechte. In den USA werden in mehreren Bundesstaaten der Reihe nach sogenannte “Heartbeat-Bills” verabschiedet, die Abtreibungen ab dem Feststellen des ersten Herzschlags des Fötus gänzlich verbieten und teilweise Gefängnisstrafen von bis zu 99 Jahren für MedizinerInnen vorsehen, die Abtreibungen anbieten. Es gelten bei Vergewaltigung und Inzest keine Ausnahmen.
Der Frauenstreik vom 14. Juni nahm in vielen Städten einen wahren Massencharakter an. Wie kam es dazu? Und welche Schlussfolgerungen können wir aus der größten Mobilisierung seit Jahrzehnten ziehen? Eine Bilanz von Dersu Heri (Schweizer Funke-Redaktion).
In Österreich wurde die Chance, den Kampf für die Frauenbefreiung voranzutreiben, von der Linken auch 2019 vertan. Potential gäbe es angesichts der Angriffe von Schwarz-Blau und der Gewaltwelle an Frauen genug. Der 8. März wäre auch ein guter Ausgangspunkt gewesen, einer breiten Gegenoffensive gegen Schwarz-Blau einen neuen Impuls zu geben. Dafür – eine gemeinsame, bundesweite Großdemo am 8. März gegen Schwarz-Blau – argumentierte der Funke über das vergangene Jahr hinweg österreichweit auch in der Sozialistischen Jugend und in linken Bündnissen wie der OGR (Offensive gegen Rechts).
Der internationale Frauenkampftag ist in seiner Geschichte eng mit der Arbeiterbewegung verknüpft. Er wurde von den sozialistischen Parteien ins Leben gerufen, damals vor allem als Kampftag für das Frauenwahlrecht.
Die Grundlage für die Befreiung der Frau ist ihre wirkliche Unabhängigkeit, ihre Freiheit nicht nur im Gesetzestext, sondern in der realen Welt frei über das eigene Leben entscheiden zu können: in einer Beziehung zu sein, Kinder zu bekommen, ohne dafür das eigene Leben weitgehend aufgeben zu müssen, dem Beruf und der Ausbildung ihrer Wahl nachgehen zu können, ohne dabei durch Familienplanung oder Vorurteile behindert zu werden.