SPÖ-Polit-Abenteurer Rudi Fussi, die Sebastian Kurz-Postille Exxpress und der Medienkonzern „Österreich“ von Medienmillionär Fellner haben sich zusammengeschlossen um eine hysterische anti-kommunistische Hysterie zu entfachen. Die handzahme Führung der KPÖ bietet keinerlei Anlass für ein solches Manöver, daher ist ihr gemeinsamer Gegner SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler.
Was diese drei unterschiedlichen Akteure verbindet ist ihr Hass auf den „Marxisten“ Andreas Babler, der dieser Tage eine pro-Nato-Sparregierung zusammenzimmern zu versucht. Anlass der aktuellen Kampagne ist das Buch „Stamokap heute“ von Tibor Zenker (heute Vorsitzender der PdA). Tibor Zenker und Andreas Babler waren Teil derselben (und gleichnamigen) Strömung in der Sozialistischen Jugend, und Babler daher an der Publikation dieses Buches zumindest ideell beteiligt und scheint daher im Redaktionsteam auf.
Die Funke-Strömung in der Sozialdemokratie, die historische Vorläuferorganisation der RKP, steht in der historischen Tradition der Oktoberrevolution und des internationalen Sozialismus. Wir waren und sind ideologische Gegner des Stamokap, der innerhalb der kommunistischen Weltbewegung (und damit auch der historischen Linken in der SPÖ) einen Bruch mit dem revolutionären Lehren der Oktoberrevolution argumentiert und theoretisch zu begründen versucht.
Wir begrüßten vor 20 Jahren die Herausgabe dieses Buches, weil wir daraus eine Schärfung der ideologischen Debatte in der Sozialistischen Jugend und der Arbeiterbewegung im Allgemeinen erhofften. Dieser Optimismus verwirklichte sich nicht, doch nichts in der Geschichte ist umsonst. Angesichts der aktuellen hysterischen anti-kommunistischen Schmierkampagne gegen den nunmehrigen SPÖ-Vorsitzenden veröffentlichen wir hier unsere Polemik gegen „Stamokap heute“ wieder neu. Wir haben keinerlei Anlass zur Hoffnung, dass unsere Klassengegner sich ob des politisch harmlosen Gehaltes des „Stamokaps“ beruhigen werden, aber für seriöse Aktivisten der Arbeiterbewegung mag unsere Buchbesprechung aus dem Jahr 2005 auch heute noch aufschlussreich sein – um die revolutionären Lehren für heute zu ziehen.
Zur Buchkritik: Stamokap heute