- Es gibt seit Monaten regelmäßig Demonstrationen für Palästina – wir müssen einen Schritt weitergehen: Für einen Schul- und Unistreik für Palästina. Lies hier warum das der Schritt vorwärts ist!
- Hier findest du eine Leseliste zum Thema!
- Hier kannst du dich melden, wenn du ein Schülerkomitee aufbauen willst!
- Hol dir hier Flyer!
Diskussion in Wien, 17.06., 18:00
Gespräch bei der FH Vorarlberg, 12.06.
Eine Frau ist mit ihren zwei Kindern den Umweg zu uns gefahren, um sich für unsere Arbeit zu bedanken und Hilfe anzubieten. Sie hat sich auch gewundert, dass wir das überhaupt machen dürfen und sich erkundigt, wie das geht. Ich habe ihr erklärt, wie wir das anmelden und ihr später die Vorlagen und Adressen geschickt, damit sie das in Zukunft selbst machen können.
Sie arbeitet in einer Moschee und wollte Flyer dorthin mitnehmen. İch habe ihr erklärt, was die nächsten Schritte der Bewegung sein müssen, und welche Rolle wir Kommunisten dabei spielen. Sie hatte gar keine Berührungsängste und hat sich an Hammer und Sichel nicht gestört.
Hier zeigt sich die Erfahrung, die wir in letzter Zeit so oft machen: Muslimas, insbesondere junge, aber eben nicht nur, sind am entschiedensten bereit sich für Palästina einzusetzen. Diese Bewegung ist jung, weiblich und die meisten Aktivisten sind oft sehr gläubige Muslima. Die Linke scheitert im allgemeinen sich dieser Schicht anzunehmen. Der Islam wird als reaktionäre Bedrohung gesehen, die (gläubigen) Muslime damit gleichgesetzt.
Das ist Schwachsinn, und jeder Genosse, jeder, den wir gewinnen wollen, muss sich dessen bewusst sein.
Die reaktionärste Kraft der Welt sind die USA, sie und die anderen Imperialisten sind für das Blutvergießen im Nahen Osten und der ganzen Welt verantwortlich, nicht “der Islam” und schon gar nicht “die Muslime”
Selbst die reaktionärsten islamistischen Terrorgruppen wurden und werden von den Imperialisten gesponsert.
Unsere Aufgabe als Kommunisten ist, gemeinsam mit allen Unterdrückten gegen jede Unterdrückung zu kämpfen: Egal welcher Herkunft, Religion oder Identität!
Kurt, Vorarlberg
Infotisch beim GRG15 Wien, 13.06.
Wir hatten mehrere positive Gespräche heute.
Die ersten paar Schülerinnen, die wir angesprochen haben, waren deutlich unserer Meinung und haben gesagt, dass viele in ihrer Klasse auch pro-Palästina sind. Wir konnten denen ein bisschen das Bild davon machen, was sie zukünftig alles dagegen machen könnten, in Formen von Schülerprotesten.
Danach gab es aber mehr direkt interessierte Schülerinnen. Eine davon hat nach unserem Gespräch gemeint, sie meldet sich sicher online über den QR-Code an und wird das Ganze umgehend mit ihren Kollegen besprechen. Andere haben auch Free Palestine gerufen (dazu mehr später unten).
Nachher gab es ein Gespräch mit ein paar Schülern, die nicht so ganz wussten, was los ist und eine Lehrerin wollte mein Gespräch mit ihnen dann unterbrechen und meinte, sie würde ihnen das Ganze nochmal erklären (eine Pro-Israel-Position offenbar pushen). Ich konnte sie nicht ganz erreichen, aber wenigstens den Schülern zeigen, dass es mehrere Seiten bei dieser Diskussion geben kann, als nur für Israel zu argumentieren.
Am Ende kam es bei mir zu einer kleinen Debatte mit einer Geschichtslehrerin, die die Nakba vertuschen wollte (bzw. falsch dargestellt hat). Primär aus Ignoranz und weniger aus einer zionistischen Position. Wir haben ein bisschen über Geschichte gestritten und ich konnte dabei aus Versehen manche Kinder, die zugehört haben, dazu bewegen, Free Palestine zu rufen. Diese waren danach auch sehr interessiert, haben die Flyer mitgenommen und wollten das Ganze verbreiten.
Ich denke, wenn wir so weitermachen und auch öfter dort stehen, werden die Schüler und Schülerinnen das Ganze mehr und mehr verinnerlichen.
Juraj, Wien
Infotisch beim BRG/BORG 2 Wien, 13.06.
Wir waren heute zu dritt beim BRG Lessinggasse (Wien 2) und haben zu Mittag mit Infotisch, „Schools for Palestine“-Schild und Flyern die Schüler angesprochen. Die meisten haben gleich gesagt, dass sie etwas gegen den Krieg in Gaza machen wollen. Manche haben auch schon selbst probiert in der Schule Fahnen aufzuhängen – diese wurden aber von der Schule gleich wieder runtergenommen. In einer Diskussion wurden auch Parallelen zur Unterdrückung der Kurden gezogen. Einige haben sich sehr gefreut, dass endlich mal jemand etwas zu dem Thema macht. Ein paar waren uninteressiert, aber es gab keine negativen Reaktionen. Wir wollen nun die Schüler von der Schule zusammenbringen und gemeinsame Aktivitäten planen.
Helene, Wien
Infotisch bei der HTL16 Wien, 13.06.
Im Zuge der SchoolsForPalestine Kampagne ist unsere Ortsgruppe erneut vor die HTL16 gegangen. Der Infotisch war mit Palästina und RKI-Flagge versehen, es wurde Pro-Palästinensische Musik von mitgebrachten Lautsprechern gespielt, den Schülern stachen die Genossen ins Auge.
Sehr viele Passanten, ob nahe oder weiter weg, zeigten bei Augenkontakt die erhobene Faust, viele kamen, um nachzufragen, was wir hier machen. Eine bekannte Schülergruppe wollte nähere Informationen zum Komitee und Streik, den die Genossen letzte Woche beworben haben. Man einigte sich darauf, dass der Kontakt eine Gruppe macht, aus der heraus man sich einem Treffen ausmacht und weitere Leute einladen kann.
Es wurden taktische Fragen klarer argumentiert und schnell verstanden, dass man nicht mit der Schulleitung sofort auf Konfrontation geht, dass das Gremium näher verstehen muss was der Konflikt bedeutet, welche Aufgaben das Komitee hat, wie man arbeitet, um nicht in Repression zu fallen, und auch schon praktische Ideen fanden Ausdruck, wie z.B. beim Kulturfest mit Kuffiyah und Pali Flagge zu erscheinen.
Aus der Abendschule hat ein im allgemeinen Interessierter gesagt er will sich den Funke näher anschauen und bei der Palästina Aktion mitmachen. Er kaufte die Zeitung und tauschte Kontakte aus, sagte zu, auf unser nächstes Treffen zu kommen. Selbst arbeitet er neben der Schule beim ORF als Film-Techniker, weshalb die Einseitigkeit der Medien sehr nahbar und verständlich für ihn war.
Ein Frau wohnt neben diesem Platz. Ihr fiel auf, dass die Genossen intervenierten und auch sie redete sehr lange mit uns. Sie selbst ist im AKH tätig, findet im Allgemeinen richtig gut, wie die RKI interveniert, kaufte unsere Zeitung, eine Palästina-Broschüre und sagte zu, auf die nächste Ortsgruppe zu kommen.
Im Anschluss wurde das Schülerkomitee der HTL16 mit 5 Schülern und 2 Genossen gegründet!
Max, Wien
Infotisch bei der FH Vorarlberg, 12.06.
Am Mittwoch, dem 12.06. fand der Erste Infotisch im Rahmen der Kampagne “Schools for Palestine” vor der FHV statt. Die Initiative dafür ist von der Studentin ausgegangen, mit der wir bereits in Kontakt stehen. Sie hat auch die Social Media Bewerbung gestaltet. Leider konnte sie kurzfristig wegen Prüfungsstress nicht kommen.
Weil der İnfotisch für den ganzen Tag geplant war, haben wir wieder das volle Programm, also das Zelt, 3 Tische, viele Fahnen und viel Literatur dabei gehabt.
Wir haben über den Tag verteilt 15 Zeitungen verkauft und versucht deutlich zu machen, dass die Artikel Antworten auf alle zentralen Probleme der Palästinabewegung bieten.
Die Intifada, wie der Genozid in Gaza verhindert werden kann und was wir hier in Österreich, in den imperialistischen Ländern generell tun können.
Noch am Mittag ist die Erste Person mit Kufiya zum Infotisch gekommen und hat sich schnell als Kommunistin entpuppt, die uns schon kennt. Sie hat das gleich unter Beweis gestellt, als ein anderer Student uns vorgeworfen hat, wir Kommunisten würden das Thema Gaza nur für unsere Zwecke missbrauchen. Sie kannten sich bereits, sie hat ihm dann gesagt, sie sei auch Kommunistin und hat ihm gut erklärt, dass der Kapitalismus, der Imperialismus die Schuld Trägt an allem Elend dieser Welt. Danach haben wir lange über die Rolle der Kommunisten in dieser Bewegung und unsere Haltung zur Religion gesprochen.
Ein weiterer Bekannter von ihr, ein Ex-Student, ebenfalls mit Kufiya war der Nächste, mit dem wir lange Gespräche hatten. Anfangs sagte er, er wäre unpolitisch, und trotz klarer und mutiger Solidarität war er auch pessimistisch, was die Möglichkeit betrifft in Österreich etwas zu bewegen. Wir konnten ihm viel über vergangene Schülerstreiks und die Methoden der Arbeiterbewegung erzählen, vor allem haben ihn aber die Berichte über unsere Arbeit der letzten zwei Wochen überzeugt: Es ist möglich und es ist Zeit zu handeln, das nächste Mal wird er hinter dem Infotisch stehen!
Auch die Kommunistin, die auf das nächste Treffen unserer Ortsgruppe auch ihre Schwester mitbringen will, hat klargestellt, dass sie nach der Prüfungsphase andere überzeugen wird!
Zwischendurch waren immer wieder Mittelschüler bei mir, deren erster einen Stoß Flyer mitgenommen und verteilt hat. Da ich ihm für diesen Zweck noch ein Palästinafähnchen mitgegeben habe, wollten viele mehr auch eines haben. Wenn sie sich trauen, sollen sie an ihrer Schule offen auftreten!
Nach der Ruhe ist bald eine Schülerin des BORG Schoren gekommen, mit der ich ausgemacht habe, dass wir eine Fahne “Borg Schoren for Palestine” machen. Der Wind war zwar nicht zum sprayen geeignet, aber wo ein Wille da auch ein Weg. Nachdem wir uns an die Arbeit gemacht haben, ist noch eine Genossin vorbeigekommen, die auch Hand angelegt hat. Auch sie hat gute Gespräche führen können und einen Interessenten gewonnen, der aktiv werden möchte.
Unsere Aufgabe als Kommunisten ist, gemeinsam mit allen Unterdrückten gegen jede Unterdrückung zu kämpfen: Egal welcher Herkunft, Religion oder Identität!
Kurt, Dornbirn
Fotos aus Bregenz und Dornbirn, 13.06.2024
Initiative der Ortsgruppe Wien Donaustadt, 11.06.2024
Weil wir eine Arbeiter-OG sind, hatten wir keine Gelegenheit unter Tags direkt a die Schulen zu gehen, um Schüler dort abzuholen wo sie sind. Stattdessen hielten wir Infotische vor dem Donauzentrum ab (wo wir in erster Linie viele Gruppen von migrantischen Schüler trafen) und wir intervenierten auf der Pride offen mit der Idee eines Schulstreiks, wo wir eher Schülergruppen aus ganz Österreich trafen. Migrantische Jugendliche zeigten sich oft frustriert darüber, dass es an ihren Schulen keinerlei Diskussion über das Morden in Gaza gibt. An den Wiener Privatschulen und an den ländlicheren Regionen fände diese Diskussion zwar häufiger statt (vorausgesetzt der Geschichtslehrer ist leiwand), aber ein Ausweg aus dieser frustrierenden Situation konnte auch ihnen niemand aufzeigen.
Indem wir offen mit unsern Ideen auftraten, konnten wir 4 Schüler-Kontakte knüpfen, die gewillt waren, jeweils mehrere Dutzend Flyer mitzunehmen, um sie an ihrer Schule zu verteilen. Ein Schüler hatte den Zugang, dass er diese ja dem Klassenvorstand oder dem Schulsprechern geben könne – die können die Flyer ja aufgrund ihrer Autorität einfacher verteilen. Anhand des Beispiels der Intifada (Leitartikel in der neuen Zeitung), konnten wir aufzeigen, wie wichtig es ist, dass wir selbst in Aktion treten müssen. Wie die Jugend in Palästina einen Kampf gegen die israelsiche Besatzung von unten organisierte, müssen auch wir den Kampf gegen die Bleidecke der Meinung der Herrschenden von unten organisieren. So geht er jetzt von Klasse zu Klasse, um motivierte Schulkollegen zu finden, die mit ihm die Diskussion über Palästina anregen wollen, indem sie im Informatik-Saal gemeinsam Flyer drucken, sie an allen Kork-Wänden der Schule aufhängen und an ihre Kollegen verteilen. Als Vorbereitung darauf führten wir am Wochenende mit allen Kontakten stundenlange Gespräche über ihre politischen Fragen, wie bspw. dem Ausgang der EU-Wahlen; da diese in seinem schulischen Umfeld hitzig diskutiert wurde. Auch bei diesem Thema wurde im Laufe der Diskussion schnell klar, dass wir nicht auf die Befreiung durch ein höheres Wesen warten dürfen, sondern morgen in unserer Schule (oder Arbeit) flyern, diskutieren und aufbauen müssen.
Phillip, Wien
Treffen am GRG3 in Wien, 10.06.2024
Wir waren am Montag vorm GRG 3 mit einem Schild mit „School for Palestine“ und einem QR Code für den TikTok Account.
Bereits letzten Freitag waren wir vor der Schule und haben eine WhatsApp Gruppe erstellt für interessierte Schüler und haben ein Treffen für 13:30 ausgemacht. Da konnten wir schon einen Schüler für unsere Sache interessieren, der auch seine VWA über die unterschiedliche Berichterstattung zum Palästina Krieg schreibt. Wir waren ab 12:30 vor der Schule um zu versuchen noch mehr Schüler für das Treffen zu mobilisieren. Als die Schüler aus der Schule kamen wurden wir direkt von einer Großzahl der Schüler umringt, alle wollten wissen, was wir hier machen und haben Fotos gemacht und den QR Code gescannt. Auch eine Lehrkraft kam auf uns zu und wollte wissen was wir machen und fragte uns dann wo wir denn die letzten 7 Monate waren, worauf hin wir erklärten dass wir schon öfter hier waren aber diese Initiative gerade erst gestartet haben. Ich habe kurz mit ihr geredet und gefragt wie die Stimmung beim Lehrpersonal ist, ob Palästina ein Thema sei. Sie sagte sie würde mit ihren Kollegen nicht darüber reden aber die Schüler dabei unterstützen wenn sie in ihrem Unterricht (Kunst) darüber reden wollen oder sich künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Später stellte sich heraus, dass sie auch die VWA des Schülers betreut. Wir haben 4 neuen Telefonnummern für unsere WhatsApp Gruppe bekommen. Teilweise forderten sich die Schüler gegenseitig auf uns ihre Nummer zu geben. Gerade als wir uns auf den Weg zum Stadtpark machten, wo wir unser Treffen geplant haben, hat es angefangen stark zu Regnen. Wir haben uns einen überdachten Ort gesucht und unseren Standort in der Gruppe geteilt. Leider kam nur einer der Schüler zum Treffen, der Schülersprecher. Wir führen das auf den Regen zurück, da die Schüler kurz davor noch sehr motiviert gewirkt haben daran teilzunehmen.
Mit dem Schülersprecher haben wir dann über die aktuelle Lage in Palästina geredet, die Offensive auf Rafah und die Geiselbefreiung von 4 Geiseln, die viele zivile Opfer forderte. Wir erzählten ihm von Geschehnissen an anderen Schulen und auch über die Historische Bedeutung von Unistreiks (Vietnam USA). Er erzählte uns, dass er später selbst in die Politik gehen möchte, eine Welt möchte die für alle Fair ist.
In der WhatsApp Gruppe haben wir ein weiteres treffen für Freitag angekündigt und versucht die Schüler zu motivieren selbst in der Schule Diskussionen zu führen, Flyer zu verteilen und interessierte für das Treffen zu mobilisieren. Wir werden auch wieder vor dem Treffen mit unserem Schild vor die Schule gehen.
Ines, Wien
Bericht von der Palästina Demo in Innsbruck, 09.06.2024
Zu Beginn der Palästinademo am vergangenen Sonntag hielt ein Genosse eine Rede, in der er die verzwickte Situation der Bürgerlichen und ihre Heuchelei entblößte, erklärte, dass die Intifada der einzige Weg aus dem Elend für die unterdrückte Klasse im Nahen Osten ist und dass wir in Österreich einen Schulstreik für Palästina planen! Bisherher waren wir es gewohnt, dass wir eine Minderheit im Demozug sind und unsere Sprüche maximal von Leute um unseren Block herum gerufen werden. Das war dieses mal auf radikale Weise anders. Ich hatte zu beginn das Megafon und schrie das nach, was von vorne kam. Dann probierte ich 2x „There is only one solution – Intifada! Revolution!“, woraufhin ein „There is only one solution!“ von mir reichte und mindestens 50 Leute „Intifada! Revolution!“ schrien. Am erstaunlichsten war, als der Genosse, der die Rede hielt, am Gehsteig stand und „One solution!“ rief, während der gesamte Demozug ihm zuhörte und dann der gesamte Demozug „Revolution!“ antwortete. Diesen Spruch kennt die Bewgung von uns. Unzählige Male brach der Demozug in „Intifada, Revolution!“ oder eine Variation davon aus. Rufe nach Boikott, BDS usw. kam keine.
Diese Intervention war geplant als ein erster Schritt für die Schulstreikbewegung, um zu sehen, mit welchem Potential man umgeht. Das Schulstreikkomitee, welches drei Tage zuvor konstituiert wurde, war vertreten von sechs Waldorfschülern und einer Schülerin von der Abendschule. Die Mobilisierung war nicht schlecht, aber sie hätte besser laufen können.
Ich bin immens stolz Teil einer Organisation zu sein, deren Ideen eine immer breitere Basis in der Befreiungsbewegung Palästinas haben, die der Jugend und den Arbeitern Werkzeuge und Methoden in die Hand gibt, mit denen sie und mit ihren Brüdern und Schwestern auf der ganzen Welt für ihre Befreiung kämpfen können. Wir sind die einzige Organisation, die das von sich behaupten kann.
Oscar, Innsbruck
Ankündigung: Infotisch für Palästina vor der HLV Dornbirn
Flyern vor der HLW St. Pölten, 11.06. 7:00
Heute in der Früh bin ich mit einem Genossen vor der HLW Flyern gegangen, wir hatten auch einen neuen Kontakt dabei, der gleich enthusiastisch geholfen und nachher auch Flyer für ihre Schule mitgenommen hat, um dort Leute zu organisieren.
Wir haben sieben Interessierte kennengelernt und auch die, die ihre Nummer nicht hergeben wollten oder unentschlossen waren, haben wir zu einem Treffen am Donnerstag um 17:00 im Sparkassenpark eingeladen und Flyer zum Weiterverteilen mitgegeben. Nachdem wir gute 200 Flyer verteilt hatten und alle in die Schule oder zur Arbeit mussten, haben wir gleich eine WhatsApp gruppe erstellt, wo alle Kontakte, die wir für die Palästina Schulstreiks gemacht haben, reingegeben haben. Man hat definitiv gemerkt, dass das Potential für solche Vorhaben da ist, auch wenn viele gesagt haben, sie wollen nicht direkt aktiv für ein Komitee werden, haben die meisten Flyer genommen oder meinten sie würden mitmachen bei einem Streik, sicher gab es einige, die meinten sie sind nicht für Palästina oder interessieren sich einfach nicht für so etwas aber es ist nicht unsere Aufgabe jeden Schüler zu überzeugen – das können wir nicht – unsere Aufgabe ist es, die besten Leute damit zu unterstützen, Komitees zu bilden und ihnen Ressourcen und Theorie zur Verfügung zu stellen, damit sie selbst ihre Klassenkollegen überzeugen können und genau das haben wir am Donnerstag vor.
Sophie, St. Pölten
Infotisch vor dem BG Lustenau, 6.6. 2024
Der Andrang am Gymnasium war weniger als an Mittelschulen, Polys, HAK, usw. Wir waren mit Infotisch und Palästina-Fahne vor Ort. Insgesamt redeten wir mit etwa 20 Interessierten. 3 Schülerinnen hatten großes Interesse daran, was zu tun. Sie berichteten wie auch hier das Thema Palästina eher im Tabu liegt, und wenn dann immer unter strikter Bewahrung der Neutralität. Sie stimmten voll zu, dass das Thema in den Unterricht muss, nahmen Flyer mit und wollen eine Zelle organisieren. Wir redeten auch darüber, wie der Flyer am besten einzusetzen ist, nämlich zuerst mit Mitschülerinnen reden, sie für das Thema gewinnen und dann mit ihnen die Flyer in der Schule einsetzen. ZO wollten sie keine kaufen, diskutierten aber sofort untereinander, was zu tun sei, als sie weitergingen.
Zum Schluss kamen noch ein zwei junge Schüler. Der jüngere berichtete, dass er in der Schule ein Referat zu Palästina gemacht hat und sich anschließend verteidigen musste, warum er das Thema überhaupt gewählt hat. Er bestätigte, dass er in seinem Alter genauso unter Druck steht, als Antisemit zu gelten. Auch die beiden wollen was tun und sich vor allem mit anderen Schülern vernetzen.
Tobi, Vorarlberg
Das Tiroler Schülerkomitee für Palästina mit einem Block auf der Demo, 9.6.2024
Gründung des Schülerkomitees Herbststraße, 6.6.2024
Diese Woche hat die Ortsgruppe in Ottakring Schulen an 3 Tagen mehrmals besucht mit der Idee, ein Schülerkomitee über mehrere Schulen hinaus zu gründen.
Sehr schnell wurden auch sehr viele Telefonnummern oder IG-Accounts ausgetauscht. Vor allem in der HTL16 gab es reges Interesse.
Als Dienstag noch nicht klar war, was wir mit den Kontakten machen, bzw. wie wir das Treffen gestalten, so hörten die Kontakte nicht auf, weniger zu werden, im Gegenteil. Mittwoch haben wir uns darauf geeinigt, am Donnerstag um 15:00 ein Treffen nahe der HTL zu machen und jeden, den wir bis dahin kennengelernt haben, hinzumobilisieren.
Am Treffen waren 8 Genossen und tatsächlich kamen noch 4 Schülerinnen.
Der Vortrag erklärte den Umstand gut und ermutigte die 2 Kontakte mit uns über konkrete Pläne zu reden. Glücklicherweise ist einer der anwesenden Genossen auch in der Herbststraße Schüler und das Treffen endete mit der Gründung des Palästina-Komitees-Herbststraße.
Uns muss Folgendes bewusst sein: Die Stimmung in der Schule für einen Schulstreik für Palästina ist da! Was oft schwierig ist, ist es, der/die Erste einer Schule zu sein, der/die damit beginnt, etwas aufzubauen. Mit der Gründung des Palästina-Komitees-Herbststraße, verändert sich die konkrete Arbeit in dieser Schule. Mit den Erfahrungen wird es einfacher sein, das nächste Komitee zu bilden und das bestehende zu festigen.
Max, Wien
Intervention vor dem GRG3 in Wien, 7.6.2024
Schülertreffen bei der Kandlgasse in Wien, 7.6.2024
@schools_for_palestineSchülertreffen an der GRG7 Kandlgasse in Wien! Heute um 14:30♬ original sound – schoolsforpalestine
Von 7:30 bis 08:00 Schulstart intervenierten wir (3 Genossen) mit Infotisch, Zeitungen und Flyern. Dabei war es relativ leicht mit den Schülern und Schülerinnen ins Gespräch zu kommen, so ziemlich jede Person sprach sich gegen den Genozid in Gaza aus und wollte sich aktiv an der Schule organisieren.
Viele Schülergruppen kamen direkt von selbst zum Infotisch, nachdem sie die Palästinaflagge gesehen hatten und fragten neugierig, was wir hier tun.
Über 10 Jugendliche trugen sich direkt in unser Kontaktformular ein und waren offen für die Idee ein Schulkomitee zu gründen. Wir kündigten bereits an, dass wir um 14 Uhr wieder vor Ort sein werden, um weitere Details zu besprechen.
Aber auch die Zeit bis zu unserem zweiten Besuch nutzten wir sinnvoll, wir schrieben alle Kontakte bereits an und sendeten ihnen weitere Informationen zu unserer Kampagne.
Gegen Mittag positionierten wir uns ein zweites Mal vor der Schule, wo wir mit einer Gruppe von maturierenden Oberstüflern ins Gespräch kamen, die sich solidarisch mit Palästina zeigten & offen dafür wären, mal bei einer unserer Ortsgruppen vorbeizuschauen.
Auch ein Schüler einer anderen Schule (GRG 8), der auf einen Freund wartete, tauschte mit uns seine Kontaktdaten, um die Kampagne auch an seine Schule zu bringen.
Von den 13 Kontakten kamen dann 2 zu einem ersten Treffen im angrenzenden Park. Wir führten zuerst ein langes politisches Gespräch über den Konflikt in Palästina und welche Methoden wir als Kommunisten am effektivsten für den Befreiungskampf des Palästinensischen Volkes sehen. Von Seiten der Schüler gab es auch einige Fragen zur Boykottbewegung und was man in Österreich tun kann.
Die Schülerinnen erzählten uns auch über den Umgang mit dem Nahostkonflikt an ihrer Schule. So ziemlich alle Kinder seien Pro-Palästina und auch im Unterricht wird ab und zu darüber geredet. Jedoch wird von den Lehrenden eine eher “neutrale” Haltung propagiert.
Z.B wurde ein Schulvortrag einer externen Palästinenserin, in der unter anderem die Entstehung der Hamas aufgrund der Unterdrückung des israelischen Besatzung beleuchtet wurde, nachher im Unterricht “korrigiert” und seitdem gab es nur noch oberflächliche Behandlungen des Themas
Wir gaben den zwei überaus motivierten Schülerinnen einige unserer Flyer, mit dem Ziel , ein Komitee zu gründen und möglichst viele andere Jugendliche zu finden, die ebenfalls aktiv werden möchten.
Ein nächstes Treffen ist für die folgende Woche geplant.
Ruby, Wien
Flyern vor der Diefenbachgasse in Wien, 6.6.2024
Wir waren heute Mittag im 15. Bezirk mit Zeitungen und Flyern bei der Diefenbachgasse, als uns die Schüler des dortigen Gymnasiums entgegenkamen.
Wir hatten nur ca. 40 Flyer dabei, die wurden in wenigen Minuten alle an Schüler verteilt, die sie sehr interessiert entgegengenommen haben, vor allem, nachdem Palästina und mögliche Schülerstreike erwähnt wurden. Zwei der Schüler wollten mehr darüber erfahren und haben uns Kontaktdaten gegeben.
Auch interessant war ein Mann aus der Ukraine, der einen Sticker von uns gesehen hat und diesen abgezogen hat, auf uns zu kam und fragte, was wir mit Kommunismus meinen und dass das Utopie sei. Nach einem 10-minütigen Gespräch konnten wir ihn von vielen unserer Positionen überzeugen und er gab den Sticker zurück.
Pius, Wien
Erstes Schulstreikkomitee in Tirol! 6.6.2024
Am Streikkomiteetreffen waren 8 Waldorfschüler und 2 Ferrarischüler anwesend (unterrichtsbedingt konnte der Großteil nicht kommen). Ich hielt einen Input, was die Grundlage für eine lebhafte Diskussion gegeben hat. Die Ferrarischüler erzählten, dass sie vor zwei Jahren viel über den Ukrainekrieg diskutierten und sogar Spenden sammelten. Das Thema Palästina wird totgeschwiegen und man darf darüber nicht reden.
Ein großer Punkt war, wie wir mit dem Kommunismus umgehen sollten. Alle waren sich einig, dass der Kommunismus der einzige Weg ist, die Palästinenser zu befreien, aber es herrschte große Uneinigkeit darüber, ob man das offen bewerben sollte. Ich erklärte, dass wir die Forderungen der Schulstreiks unbedingt in den Vordergrund stellen müssen, sie aber mit den Ideen und Methoden des Marxismus, dem erwiesenermaßen stärksten Werkzeug, erklären müssen. Zeitbedingt war es recht schwierig, die Diskussion auf die konkreten Fragen zu lenken, weil es so viele wichtige ungeklärte Fragen gab. Wir beschlossen, alle Leute, die wir kennen, vor allem in den Klassen unserer Schulen, auf die nächste Palästinademo am Sonntag, 9.6. einzuladen und einen großen Block zu formen. Am Schluss konstituierten wir uns einstimmig als das erste Schülerstreikkomitee für Palästina!
Die Motivation und die Art von Energien, die sich in diesen Schulen entwickelt, sind enorm. Es herrscht ein immenses Verlangen danach irgendetwas zu tun und einen Schulstreik an der eigenen Schule zu organisieren ist für alle ein Befreiungsschlag! Der nächste Schritt ist, so viele Schulen wie möglich zu erreichen und auf jeder Schule in Tirol zu versuchen, eine Gruppe für Palästina zu gründen. Wir haben erst vor 48 Stunden begonnen, diese Komitees zu organisieren und jetzt schon haben wir einen starken und motivierten Kern. Die Schulstreiks sind die Zukunft für unsere Bewegung.
Oscar, Innsbruck
Schüler an 3 Schulen in Ottakring wollen sich organisieren, 6.6.2024
Erneut waren wir vor Schulen und in wirklich jedem Gespräch kommt hervor, dass die Schüler im Unterricht nicht über Palästina reden dürfen. Und trotzdem wollen sie etwas machen. Erneut haben die Genossen in 3 Schulen (BG16/BGMaroltingergasse/HTL16) richtig viele Schüler gefunden, die sich organisieren wollen. Da die Schulen alle nahe beieinander liegen, und die meisten Leute, die wir gewinnen konnten, aus der HTL16 kommen, haben wir für Donnerstag ein Treffen in Ottakring organisiert und jedem kleine Aufgaben gegeben. „Nehmt so viele Leute mit wie möglich, die auch was machen wollen!“.
Das Ziel an der morgigen Veranstaltung ist es, Schülern übergreifend zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, es möglich ist, sich zu organisieren, und ein Komitee zu bilden, das sich als Aufgabe nimmt, die ersten Verantwortungen bezogen auf Mobilisierung zu übernehmen.
Dazu wird es einen Input geben, der die Lage in Palästina vertieft, die Rolle der österreichischen Regierung darstellt, und vor allem die Aufgaben, die daraus fließen, zu klären.
Max, Wien
Schulstreik Infotisch mit Besuch im Klassenzimmer, 5.6.2024
Wir waren heute zu dritt mit unserem Infotisch an einer Oberschule in Innsbruck, um die Schulstreikbewegung ins Rollen zu bringen.
Wir haben schon nach wenigen Minuten die Nummer einer interessierten Schülerin bekommen. Etwas später kam eine Gruppe von Mädels vorbei, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind. Als wir angesprochen haben, dass es nicht sein kann, dass der Krieg in Gaza totgeschwiegen wird und gar nicht an Schulen darüber geredet wird, hat mich eines dieser Mädels kurzerhand gefragt, ob ich mit ihnen in der Religionsunterricht kommen will und mit ihnen über den Krieg reden möchte. Ich habe sofort zugestimmt und bin mit ihnen ins Klassenzimmer gegangen, wo etwa 25 Schülerinnen und Schüler saßen.
Die Lehrerin war auch schon da und frage mich etwas überrascht wer ich bin und was ich hier mache. Ich habe ihr gesagt, dass ich gerne mit den SchülerInnen über den Krieg in Palästina reden würde. Daraufhin sagte sie mir, dass ich als externe Person eine Genehmigung des Direktors bräuchte und dass sie das leider nicht erlauben kann. Ich sagt ihr, dass ich das natürlich verstehe und ich mich nur kurz vorstellen würde. Also wartete ich nicht weiter auf eine Antwort, sondern legte los: ich sagt, dass ich Johanna vom Funke bin und wir eine kommunistische Organisation sind, die im Moment versucht Schülerinnen und Schüler zu organisieren, um einen Schulstreik für Palästina zu machen. Weil es nicht sein kann, dass dort das Morden einfach so weiter geht, dass bei uns eine vollkommen einseitige Berichterstattung herrscht und an Schulen kein Wort über diesen Krieg verloren wird. Ich habe ihnen gesagt, dass sie es sich nicht gefallen lassen müssen und dass sie sich organisieren können und wir ihnen dabei helfen.
Am Ende des Tages hatte wir 11 Streik Write-in‘s von dieser Schule – von denen vier direkt gesagt haben, dass sie sich bei den Revolutionären Kommunisten organisieren wollen!
Johanna, Innsbruck
FPÖ-Politiker spricht an Schule, aber Palästinasolidarität wird unterbunden, 5.6.2024
Unsere Ortsgruppe in Graz hat Infotische zur Schulstreik-Kampagne vor dem BORG Dreierschützengasse gemacht und planen am Freitag den nächsten Infotisch an der. Kürzlich hielt dort FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner eine Diskussionsveranstaltung zur EU-Wahl. Davon ging ein Video viral, in dem Leinfellner sagt, dass Menschen, die Schweinefleisch essen, weniger dazu neigen würden, sich in die Luft zu sprengen.
Fast alle SchülerInnen nahmen die Flyer dankend entgegen und 6 davon haben uns auch ihre Kontaktdaten, um in Zukunft Schülerkomitees zu gründen, dagelassen. Ein Schüler sein Unverständnis aus, dass die LehrerInnen hinter Israel stehen. Der Administrator der Schule wollte uns dann vom „Schulgelände“, oder eher dem Gehsteig vor der Schule auf dem wir uns aufhielten, schmeißen. Ein Schüler kam dann zu uns zurück, als der Administrator wieder weg war, um sich noch auf die Kontaktliste einzutragen.
Einige der Schüler haben schon versucht, etwas für Palästina an der Schule zu machen, aber die Direktorin hat das unterbunden. Sie meinen, die meisten der Schüler sind pro Palästina, aber „trotzdem traut sich niemand, der Geschichtelehrerin zu widersprechen, wenn sie Scheiße redet“.
Wir müssen erklären, dass es kollektive Organisation und Aktion braucht, damit man sich traut, der Direktion die Stirn zu bieten. Wenn auch du einen Schülerstreik an deiner Schule organisieren willst, melde dich bei uns!
Sarah, Graz
Intervention vor der HAK Bregenz, 5.6.2024
Wir waren heute vor der HAK Bregenz mit Infotisch und Material zum Schülerstreik. Wir erwischten nicht nur Schüler von der HAK, sondern ebenso von der HAS, Mittelschule und sogar Volksschule, die alle nebenan sind. Vor allem Schülerinnen von der HAK sind auf uns zugekommen und haben voll verstanden, dass sie selbst etwas machen müssen. Ich bin so auf sie zugegangen, dass ich von der Idee des Schülerstreiks für Palästina geworben habe, erklärt habe was das Auslösen könnte (zerbrechen der “Einheitsmeinung” in Österreich) und dass sie sich dafür selbst an der Schule organisieren müssen und neue Leute für die Sache gewinnen. Wir haben vielen Schülern Flyer mitgegeben und haben insgesamt 15 Kontaktadressen gesammelt.
Schüler erzählten uns davon, wie sie im Unterricht nicht über Gaza sprechen dürfen, dass sie Palästina-Fahnen weg machen mussten und generell ein großes Schweigen dazu herrscht, obwohl fast die ganze HAK pro-Palästina ist. Sie zeigten selbst kreative Ideen, wie man dieses Schweigen durchbrechen könnte: Durch die Freisprechanlage der Schule für die Schülerstreik-Kampagne werben, sich zusammentun und die Lehrer herausfordern, dass darüber geredet wird im Unterricht usw.
Die Stimmung war extrem positiv, viele waren unglaublich dankbar, dass wir da standen und motiviert selbst etwas zu tun. Jetzt gilt es, diese positive Energie zu bündeln, die Schüler zu einem gemeinsamen Treffen zu bringen und Aktionen in die Tat umzusetzen!
Steffi, Bregenz
Revolutionäre Kommunisten am Vormarsch in den Schulen in Ottakring, 5.6.2024
Team 1: Bereits zu Schulanfang beim Gymnasium der Maroltingergasse konnten wir erste positive Erfahrungen sammeln. Viele SchülerInnen haben einen Drang nach Praxis und beantworteten die Frage „Wollt ihr etwas gegen den Scheiß in Palästina machen?“ mit der Gegenfrage: „Ja, aber was?!“ Daraus entspannten sich Gespräche über die Situation in Gaza, die Stimmung an den Schulen und die Möglichkeit eines Schüler-Streiks. Wir intervenierten mit dem Slogan, dass wir für eine „Sozialistische Föderation im Nahen Osten“ kämpfen, was auf offene Ohren stieß und auch die Ideen des Kommunismus kamen an. Eine andere Gruppe stieß auch dazu und meinte, dass „die ganze Schule hinter Palästina stehen würde“. Nichts desto trotz gelang es uns dabei nicht Kontaktadressen zu erhalten.
Am Nachmittag starteten wir bei der Maroltingergasse um 12:15, da hier aber nichts los war wechselten wir zur HTL Ottakring und konnten die Freistunde gut nützen um mit den SchülerInnen zu diskutieren und einen Schülervertreter von unseren Ideen überzeugen. Hier gewannen wir ebenso Kontakte, wie später wieder bei der Maroltingergasse. In dieser Zeit haben wir an 2 Schulen 5 Interessenten kennen gelernt und treffen uns mit ihnen am Donnerstag und Freitag. Die SchülerInnen sind insbesondere motiviert hinsichtlich des schulübergreifenden Treffens.
Team 2: Von der ersten Minute weg zeigte sich am Gehsteig vor der Herbstraße um 7:30 der Wert der bürgerlichen Demokratie und Meinungsfreiheit: Eine ältere Frau verglich uns mit Hitler, weil wir mit Jugendlichen über Politik sprechen wollen, sie mobilisierte Hausmeister und Lehrer um ihrem Blockwarttum zu helfen: Es wurde uns mit Magistrat gedroht und sie möchte uns morgen wieder aufwarten. Man kann sich vorstellen welche Freiheit der Lehre und Meinungsfreiheit daher für die Schüler am Schulhof herrscht. Davon ließen wir uns als revolutionäre Kommunisten nicht beirren: Öffentliches Gelände ist öffentliches Gelände und wir wichen auf eine Straße aus die ein Schulweg ist und konnten erste Gespräche führen und Informationen erhalten. Zu Schulschluss kamen wir mit diversen Schülergruppen ins Gespräch und unsere Flyer kamen gut an wurden abfotographiert und in Schülersprecher- und Klassengruppen geteilt. Einige wollten auch direkt aktiv werden und haben mindestens 5 Kontaktdaten von SchülerInnen bekommen mit denen wir uns treffen und den Aufbau von Komitees angehen wollen.
Max, Wien
Bericht Intervention Mittelschule Rheindorf, 05.06.2024
Der Tobi und ich standen zur Mittagszeit vor der Mittelschule Lustenau Rheindorf, um weiter für den Schulstreik zu werben und mit den Schülern über Palästina zu reden. Als wir den Infotisch aufgebaut haben, sind sofort ein Lehrer und der Hauswart auf uns zugekommen und wollten uns auf die andere Straßenseite verscheuchen.
Wir sind dennoch stehengeblieben und haben auf die Schüler gewartet, die in einem Pulk aus der Schule kamen und uns quasi umzingelt haben. Es war schwierig, ein vernünftiges Gespräch zu führen, weil viel durcheinandergeredet wurde und ein Lehrer neben dem Infotisch stand und permanent versucht hat, die Schüler weiterzuscheuchen. Unter den Schülern befand sich auch der Schulsprecher, der sich bereiterklärt hat, einen großen Pack Flyer zu nehmen und morgen durch alle Klassen zu gehen, um sie zu verteilen. Wir haben insgesamt 6 Kontaktadressen für den Streik aufgenommen.
Zu Beginn der Aktion kam ein türkischer Mopedfahrer, gratulierte uns, fragte wie er uns unterstützen kann und kaufte eine Zeitung. Kurz darauf hielt ein zweiter migrantischer Mann, der uns ebenfalls durch den Kauf einer Zeitung unterstützte. Die IMT-Broschüre verkauften wir an einen Schüler.
Gloria, Vorarlberg
Vor einer Schule in Graz, 5.6.2024
@schools_for_palestineSchools for Palestine! Willst du an deiner Schule etwas für Palästina tun? Bist du für einen Streik? Bau mit uns ein Schüler- oder Unikomitee auf und bereite einen Streik vor! #schülerstreik #schoolsforpalestine #freepalestine #palestine♬ original sound – schoolsforpalestine
Erstes Treffen in Vorarlberg, 4.6.2024
Gekommen sind 3 Neue: eine Studentin, eine Schülerin und ein Lehrling. Klar, die unmittelbare Organisierung eines Streiks war kein Thema. Doch angesichts der überwältigenden Zahl an unterstützungswilligen Schülern und Arbeitern (fast 100 haben uns im Vorfeld ihre Kontaktdaten gegeben, die Hälfte davon Schüler) ist die Notwendigen gegeben der Stimmung in der Jugend und Arbeiterklasse einen Ausdruck zu geben.
Der Input brachte noch einmal die wichtigsten Entwicklungen in Palästina und global auf den Punkt und war im ersten Teil darauf ausgelegt, die Heuchelei der Bürgerlichen in Europa und Ö bloßzustellen und mit welcher Härte die Bewegung für Palästina bekämpft und demoralisiert würde.
Dann haben wir anhand unserer eigenen historischen Erfahrungen das Potential von Schülerstreiks erklärt und versucht, die Selbstorganisation, also das Aufbauen von Komitees, in den Vordergrund zu rücken.
Die Genossen haben Beispiele gebracht, was die Schüler selbst machen können, vom Basteln von Schildern bis hin zu Minidemos im Schulhof. Hier wurde von einer neuen auch eingebracht, dass es an jeder Schule eine Memepage gibt, an deren Admins man sich wenden kann, um eine Umfrage zu Schulstreiks zu organisieren. Auf die Idee könnte natürlich keiner von uns kommen.
Wir haben nicht nur Perspektiven und Methoden vorgebracht, sondern sind auch gleich zur Organisierung übergegangen. Die Schülerin hat gleich ihren Schulkollegen Bescheid gegeben, dass wir am nächsten Tag mit İnfotisch vor der Schule stehen, mit der Studentin ist ein İnfotisch bei der FH geplant, für den sie noch einen Social Media Post gestaltet.
Kurt, Vorarlberg
Intervention vor dem NIG in Wien, 4.6.2024
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Bahnhof Dornbirn am Nachmittag am Feiertag, 31.05.2024
Wir waren zu zweit und nach dem regnerischen Klimastreik durchnässt. Es war wegen dem Feiertag wenig los, aber wir konnten trotzdem drei Zusagen für das erste “Treffen der Streikkomitees” bekommen und sechs Solifotos mit Passanten machen.
Die Reaktionen waren durchweg positiv. Auch alle “Hiesigen”, mit denen wir gesprochen haben, waren Pro-Palästina. Eine Ü80-Dame hat sich extrem über unsere Arbeit und Palästina-Position gefreut. Sie hat, wie eine weitere ältere Dame, trotz Mindestpension 10€ für die Zeitung gezahlt.
Kurt, Vorarlberg
HAK am Nachmittag, 29.05.2024
Fünf – teils sehr motivierte – haben ihre Kontaktdaten gegeben, aber viele Passanten waren offen für die Schulstreik-Argumentation. Mehrmals kam die Frage, ob so ein Streik „legal“ sei, allerdings mit Bereitschaft, ihn gegen Widerstand durchzuführen. „Wenn die Cops kommen dann filmen wir halt was die machen“.
Jodok, Vorarlberg
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HAK zur Mittagszeit, 29.5.2024
Wir waren mit Infotisch und Palästinafahne vor Ort und gingen mit „Freiheit für Palästina“ auf die Schüler zu. Schnell gab es einen Pulk von Interessierten – vor allem junge muslimische Frauen – die um den Tisch standen und uns zu unserer Arbeit gratulierten. Im Vergleich zu anderen Schulen berichteten einige, dass im Unterricht über Palästina diskutiert wird, wobei man sie aber auffordert, neutral zu sein. Einige erzählten, dass Schüler kleine Palästinafahnen in der Schule aufgestellt hatten – diese aber sofort von Lehrern entfernt wurden.
Einige wollen sich an der Schule organisieren, manche scheuten aber ihre Kontaktdaten zu geben. Andere wollten unbedingt Fotos mit uns machen – damit wir sie posten und für ihre eigenen Social Media Accounts. Gegen Ende fand noch ein längeres Gespräch mit einem Schüler zur Russischen Revolution statt und ob eine Revolution heute möglich sei. Ein umstehender Passant kam dazu. Beide wollen sich mit uns treffen.
Tobias, Vorarlberg
Bahnhof in der Früh 29.05.2024
Ein Genosse war zum ersten bei einem Infotisch dabei, insbesondere vor seinen eigenen Mitschülern. Die meisten migrantischen und jungen Schüler waren sehr positiv gestimmt, einige haben von selbst nach Flyern gefragt.
Wir haben die vielen Leute, die vom Bahnhof gekommen sind, nicht abdecken können und sollten nächstes Mal noch etwas mutiger auf Leute aktiv zugehen. Eine Schülerin, die sehr zielstrebig auf mich zugekommen ist, scheint nur auf uns gewartet zu haben. Sie meinte “endlich bewegt sich etwas”, hat zur nächsten Ortsgruppe zugesagt und ohne zu zögern die Zeitung gekauft. Ein weiterer Kontakt hat sich kurz danach via QR-Code gemeldet.
Kurt, Vorarlberg
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Bahnhof Dornbirn zur Mittagszeit, 28.5.2024
Mittags war ich allein mit Infotisch und Palästinaflagge vor dem Bahnhof. Dabei hatte ich auch ein “Stop-Genozid”-Schild, welches ich spontan nach dem letzten Angriff auf das Flüchtlingscamp in Rafah gemacht habe.
Schnell war klar: Bis auf einen Bahnhofstrinker und einen eingefleischten Antikommunisten fand sich niemand, der nicht Pro-Palästina war. Gleich als ich die Fahne gehisst hatte, kamen Jugendliche auf mich zu, um mir für das Standing zu gratulieren. Einer machte gleich ein Video und hat es sofort online gestellt. Ein Schüler, der mitmachen will, hat, wie auch andere Jugendliche, dadurch zu mir gefunden! Schüler aus drei Schulen wollten gleich Flyer mitnehmen, um sie an der eigenen Schule zu verteilen, sie alle waren von der Perspektive begeistert, selbst etwas tun zu können.
Viele haben mich auch wegen der Zeitung gefragt, ob ich die nächsten Tage nochmal hier sein werde. Ich habe ihnen gesagt: Ich werde hier sein.
Abgebrochen hat die Aktion dann nach vier Stunden die Polizei, die mich freundlich darauf hingewiesen hat, dass ich für so eine Aktion das Einverständnis der Stadt brauche.
Kurt, Vorarlberg
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Aktiv für Palästina-Schulstreik, 26.5.2024
Wir waren zur Mittagszeit vor einem Schulkomplex, um dort für den Schulstreik zu werben. Mit Zeitung und Flyern in der Hand haben wir Schüler mit „Freiheit für Palästina“ angesprochen. Die Schüler hatten großes Redebedürfnis, es bildeten sich richtige Schülertrauben um uns, die alle diskutieren wollten. Viele meinten, dass in der Schule gar nicht über Palästina gesprochen wird, das Thema im Unterricht unterdrückt wird und eine Schülerin erzählte, eine Lehrerin hätte sogar gesagt, man sollte sich gar nicht mit dem Thema beschäftigen. Auf die Frage, ob sie etwas tun wollen, reagierten viele sehr enthusiastisch. Die Losung des Schulstreiks ist die richtige Lösung. Das gibt Mut, tatsächlich etwas tun zu können und viele wollen spürbar etwas tun. Alleine trauen sich die Schüler nicht offen darüber zu reden. Ein Polyschüler sagte: „Wenn ich das mache, dann fliege ich von der Schule“. Doch er nahm einige Flyer mit und will jetzt andere Schüler mit ins Boot holen, um gemeinsam den Lehrern ihre Anliegen zu überbringen.
Gloria, Vorarlberg