Revolution finanzieren, Funke abonnieren!
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Der Funke ist eine Zeitung wie keine andere. Die Aufgabe der revolutionär-kommunistischen Zeitung ist es nicht, zu erklären, dass der Kapitalismus nicht funktioniert oder die Notwendigkeit vom Klassenkampf zu beweisen. Diese Aufgabe übernimmt die Realität selbst: eine Stellenstreichung im Betrieb, ein schlechter Lohnabschluss im KV, unbezahlte Überstunden, Rassismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz – die Arbeiterklasse lernt jeden Tag, dass sie kämpfen muss. Mio für die Redaktion.
Doch was fehlt, sind die richtigen Ideen, um den Kampf vorwärtszutreiben. Die Liberalen sind perplex und ratlos, wie man gegen Blau-Schwarz kämpfen soll. Obwohl zehntausende Menschen bei einer Kundgebung waren, wurden dort keine Forderungen ausgesprochen, nicht einmal eine Rede wurde gehalten. Wir haben in unserer Zeitung das Programm, um Schwarz-Blau zu besiegen!
Die Arbeiterklasse wird den Angriffen der kommenden Bürgerblockregierung ausgeliefert, weil ihre Führung, SPÖ und Gewerkschaften die Kämpfe im Herbst demobilisiert haben und alles auf die Karte der Regierungsbeteiligung gesetzt haben. Diese Taktik ist gescheitert. Dahinter steckt die generelle Orientierung der Reformisten – auch bei den Massenentlassungen haben sie statt einem Kampfprogramm nur Sozialpläne angeboten und bei den Kollektivverträgen schlechte und mehrjährige Abschlüsse ausgehandelt. Das liegt nicht an der fehlenden Bereitschaft der Arbeiterklasse zu kämpfen! Eine revolutionäre Betriebsrätin im Sozialbereich berichtete, dass mehrere Tausend streikbereit waren. Wir müssen in die kämpferischsten Teile der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung unser revolutionär-kommunistisches Programm hinein tragen, den Kampf um jeden Arbeitsplatz, die Öffnung der Geschäftsbücher, bei Werksschließungen: Besetzung und Verstaatlichung!
Die Basis für ein richtiges Programm ist immer unsere Analyse der objektiven Realität und die marxistische Theorie. Das gibt es nur bei uns! Wer unser Programm in der Bewegung stärken will, muss uns unterstützen.
Mit dem Winterbeitrag finanzieren wir die Produktion und den Druck unserer Zeitung für das kommende Jahr sowie den Parteiaufbau. Niemand außer uns wird dafür zahlen, in den kommenden Zeiten der Angriffe und Sparpakete können wir nur auf unsere eigene Stärke vertrauen.
Deshalb wenden wir uns direkt an unsere Leserinnen und Leser: Um das revolutionäre kommunistische Programm groß zu machen, hilft uns jeder noch so kleine Beitrag! Parteigenossen der RKP zahlen jährlich einen Teil ihres 14. Gehalts, um die Publikation unserer Zeitung vorzufinanzieren, so wollen wir bis Ende Februar 70.000€ sammeln. Genauso könnt ihr aber auch eine monatliche Dauerauftragsspende abschließen, ab 10€ im Monat bekommt ihr als Dankeschön auch unsere Zeitung und unser Theoriemagazin („In Verteidigung des Marxismus“) regelmäßig geliefert.
Bei der Kundgebung zum Palästina-Aktionstag am 7.12. in Dornbirn ging ich auf ein älteres Paar zu. Die beiden wirkten interessiert und ich habe ihnen eine Zeitung angeboten – wir kamen ins Gespräch, sie kauften gerne eine Zeitung (10€). Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass es sich bei dem Herrn um meinen ehemaligen Volksschullehrer Martin handelte und das Gespräch wurde noch einmal herzlicher. Ich berichtete den beiden von unserer Arbeit, unseren Positionen und auch von der Repression, die wir im letzten Jahr erfahren haben, der Parteigründung, und auch dass unser Ziel nicht ist, als Partei in den Nationalrat zu kommen, sondern eben den Klassenkampf in den Betrieben, in der Schule zu organisieren. Beide zeigten sich beeindruckt: „Ja, also ihr macht das, was Kommunisten im klassischen Sinn machen!“
Dann begann die Kundgebung und das Gespräch brach ab – ich ärgerte mich, ihnen kein Abo verkauft zu haben! Zum Glück sah ich ihn dann noch einmal und beschloss, ihn zu bitten, uns doch eine Dauerauftragsspende zu geben – er war sofort einverstanden.
Solche Leute wie Martin treffen wir viele: Sie sind interessiert an uns und unseren Positionen, haben Bewunderung für unsere Arbeit und erachten diese als notwendig – eine Aussicht auf Rekrutierung ist aber unwahrscheinlich. Wir sollten nicht scheu sein, ihnen zu erklären, dass wir ihre Unterstützung brauchen, wenn schon nicht aktiv, dann finanziell, denn jeder kann etwas beitragen.
Sonja, Vorarlberg
Letztens besuchte meine frühere Babysitterin meine Familie. Sie und ihr Partner sind Lehrkräfte. Wir kamen über die Krise des Schulsystems und den Verrat der GÖD-Führung bei den letzten Gehaltsverhandlungen usw. zu reden. Ich habe von unserer Arbeit und Perspektiven berichtet, konnte eine Zeitung verkaufen und bat um Rückmeldung, falls sie ein Abo wollen. Ich habe auch erklärt, dass wir in Vorarlberg dringend ein eigenes Center brauchen.
Die Bekannte war kurz darauf in Wien und hat mir dort mit einer Abholung einen Gefallen getan. Als Dank habe ich ihr 50€ überwiesen. Sie war beinahe empört darüber und wollte mir das Geld zurückgeben, ich wollte es nicht. Da sie die Zeitung bereits gelesen hatte, war ihre Lösung, mit den 50 einfach ein Abo abzuschließen. Dann, bei der Übergabe der Abokarte, hat sie mir auch noch den 50er zurückgegeben: „Es kommt die FPÖ und ich will die Linken stärken, aber mit meinem eigenen Geld!“ So wird auch mein Winterbeitrag nochmal um 50€ erhöht.
Unsere Perspektiven bzw. die Zeitung bieten für jeden Teil der Arbeiterklasse das Argument, uns beizutreten oder uns zu unterstützen. Einfach Zeitung lesen und Augen auf!
Jodok, Vorarlberg
(Funke Nr. 230/22.01.2025)