Der Andrang zur BetriebsrätInnenkonferenz am Freitag in der Arbeiterkammer Klagenfurt war so groß, dass kurzfristig eine Live-Videoübertragung ins Foyer organisiert werden musste.
Rund 400 BetreibsrätInnen und PersonalvertreterInnen folgten der Einladung des ÖGB, um gegen die geplanten Änderungen im Arbeitszeitgesetz zu mobilisieren. Die arbeiterInnenfeindliche Politik der Bundesregierung stößt auch in Kärnten auf Widerstand. Thema der Konferenz war nicht nur die Einführung des 12-Stunden-Tages sondern auch die Einschnitte betreffend die Sozialversicherung. Die Ausführungen der Redner – Hermann Lipitsch (ÖGB Landesvorsitzender), Günther Goach (AK-Präsident), Georg Steiner (Landessekretär ÖGB Kärnten und Obmann GKK Kärnten), Manfred Anderle (PRO-GE Bundessekretär für Arbeitsmarktpolitik und Sozialversicherung), Maximilian Turrini (Jurist AK Kärnten) – stießen auf breite Zustimmung.
Auch wenn ein Streikaufruf momentan noch nicht auf dem Tisch liegt, wird doch deutlich, dass sich die Bundesregierung auf „schärfste Protestmaßnahmen“ wird einstellen müssen. Die familienfeindliche, frauenfeindliche und gesundheitsgefährdende Politik von ÖVP und FPÖ stoßen bei den BetriebsrätInnen auf scharfen Widerstand, was sich daran zeigt, dass die Resolution einstimmig beschlossen wurde. Auch die die Organisation von Betriebsversammlungen läuft gut an und mehrere Busse stehen für die gemeinsame Anreise zur Großdemonstration in Wien bereit.