Die Russische Revolution von 1917 war ein Ereignis von welthistorischer Bedeutung. Die Nachricht vom Sieg der Revolution löste auch unter den österreichischen ArbeiterInnen eine enorme Begeisterung aus. Eine kleine Gruppe von jungen SozialistInnen und gewerkschaftlichen Vertrauenspersonen in Wien und Niederösterreich setzte sich zum Ziel nach russischem Vorbild durch Streiks und Massenproteste dem Krieg ein Ende zu setzen.
Der Jännerstreik 1918 erschütterte das Habsburgerreich in Grund und Boden. Dieses weitgehend unbekannte Ereignis markierte den Beginn der österreichischen Revolution. Wie schon in Russland bildeten sich Arbeiterräte, die den Kern einer neuen gesellschaftlichen Ordnung darstellten.
Wir wollen mit dieser Arbeit zeigen, welchen großen Einfluss die Russische Revolution auf die österreichische ArbeiterInnenbewegung hatte, wie die sozialdemokratische Parteiführung auf die revolutionären Bestrebungen der ArbeiterInnen in Wien, Wiener Neustadt und den anderen Industriegebieten vor mehr als 90 Jahren reagierte, und welche Rolle die linke Opposition in der Sozialdemokratie während der österreichischen Revolution gespielt hat. Der Jännerstreik 1918 ist ein Musterbeispiel für die Dialektik in revolutionären Prozessen.
Wir wollen mit dieser Broschüre zeigen, was die Aufgaben von SozialistInnen in einer revolutionären Situation sind und wie sie sich auf solche, die ganze Gesellschaft umwälzenden Geschehnisse vorbereiten sollten.
2. Auflage, Februar 2012 (1. Auflage 2001)
Preis: 4 €
Solipreis: 5 €