In Salzburg findet am Samstag, den 18. Mai 2013 zum ersten Mal eine Demo anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie geben wird. Veranstalter sind die HOSI Salzburg, die Grünen Andersrum und die SoHo Salzburg. Die SoHo Salzburg hat mit ihrer Aktionswoche vor zwei Jahren massgeblich dazu beigetragen, dass in Salzburg nun jedes Jahr Veranstaltungen rund um den 17. Mai stattfinden.
Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen und damit der Sichtweise, Lesben und Schwule seien geistig und mental krank, ein Ende gesetzt. Dies ist ohne Übertreibung einer der wichtigsten Erfolge des Kampfes der Homosexuellenbewegung um gesellschaftliche Gleichberechtigung.
Besondere Aktualität erhält der 17. Mai dadurch, dass in den USA und in Europa immer mehr selbst ernannte „Homoheiler“ auf den Plan treten, die mit ihren grausamen, unmenschlichen „Therapien“ vor allem schwule Jugendliche und junge Männer zu „strammen“ Heteros umdressieren wollen.
Der internationale Tag gegen Homophobie muss uns aber auch daran erinnern, dass die große Mehrheit der Lesben und Schwulen, die auf der ganzen Welt nach wie vor verfolgt, ausgegrenzt oder gar aufgrund ihrer sexuellen Orientierung getötet werden, aus der Arbeiter(innen)klasse kommen.
Daher ist der 17. Mai ein wichtiger Tag der Solidarität und des Kampfes auch für die Arbeiter(innen)bewegung!
Harald Stadler, Mai 2013