Liebe Leserinnen und Leser,
20 Jahre nach dem Zusammenbruch des Stalinismus redet heute in Zeiten von Finanzkrisen und Börsencrashs niemand mehr vom „Ende der Geschichte“. Die Ergebnisse einer neuen Studie der BBC gehen in Anbetracht der Wirtschaftskrise hart mit dem herrschenden System ins Gericht: 89% der international 29.000 Befragten sind mit dem Kapitalismus unzufrieden, die Hälfte davon tritt für eine stärkere Regulierung der Märkte ein und ein Viertel fordert gar eine neue Wirtschaftsordnung. Dass eine solche nur abseits des Kapitalismus möglich ist, erkennen heute sogar politisch vollkommen Blinde.
Die Rechtfertigungsmaschinerie des Kapitals in Wissenschaft und bürgerlichen Massenmedien hat jene, die den Kapitalismus lieber Heute als Morgen verschwinden sehen wollen, bisher gerne ins linkslinke Eck verbannt. Wenn aber fast 90% von fast 30.000 Befragten dieser Meinung sind, dann wird sich diese Argumentation nicht mehr langen halten lassen. Die Kapitalismuskritik ist – wie die Ergebnisse dieser Studie beweisen – weltweit auf dem Vormarsch – auch in Europa und selbst in Österreich.
Selbst wenn die der Bourgeoisie eigenen Forschungseinrichtungen im Namen eines der bedeutendsten bürgerlichen Fernsehsender der Welt (die britische BBC war ja bisher nicht gerade als kapitalismuskritisch bekannt) noch viele solcher Studien erstellen (zahlreiche weitere mit ähnlichen, wenn auch nicht so deutlichen Zahlen in den genannten Fragen hat es in den letzten Jahren ohnedies bereits gegeben), werden die Herrschenden aber trotzdem nie von selbst kapieren, dass ihr System abgewirtschaftet hat und kosmetische Reformen nichts mehr bringen werden. Dazu wird es schon – wie der Volksmund so schön sagt, die leichten Schläge auf den Hinterkopf brauchen, die das Denkvermögen erhöhen. Und diese Schläge müssen wir Lohnabhängigen ihnen versetzen – in der einzig möglichen Form, die uns zur Verfügung steht: Klassenkampf.
Heute gibt es erstmals seit Jahrzehnten wieder die Chance, dass die Kapitalismuskritik eine materielle Kraft wird, sich organisatorischen Ausdruck in sozialen Bewegungen, Klassenkämpfen und antikapitalistischen Strömungen in den Gewerkschaften und ArbeiterInnenparteien verschafft. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass diese große Chance nicht erneut verpufft. Etwas anderes können wir uns schlicht und einfach nicht mehr leisten!
Deshalb haben es wir uns als Der Funke zur Aufgabe gemacht, den Marxismus innerhalb der Sozialdemokratie und den Gewerkschaften zu stärken und sozialistische Alternativen zu entwickeln. Hierzu benötigen wir aber die Unterstützung unserer LeserInnen. Man kann die Zeitschrift Der Funke abonnieren, einen regelmäßigen Beitrag zur Unterstützung unserer Arbeit spenden oder unsere Broschüren bzw. Bücher kaufen. Gerade in der Weihnachtszeit sind viele auf der Suche nach sinnvollen Geschenken. Und was liegt da näher als das Verschenken von marxistischer Literatur. Die Redaktion „Der Funke“ möchte alle Leserinnen und Leser auf unser vielfältiges Bücher- und Broschürensortiment hinweisen. In Zeiten der Weltwirtschaftskrise sind marxistische Ideen notwendiger denn je. Wir möchten dazu beitragen, Alternativen zum Kapitalismus zu diskutieren und zu stärken. Hier eine kleine Auswahl:
Mehring, Franz
Karl Marx – Geschichte seines Lebens – 25,90 Euro
Woronski, Alexander Konstantinowitsch
Die Kunst, die Welt zu sehen – Ausgewählte Schriften – 29,90 Euro
Reed, John
10 Tage, die die Welt erschütterten, 10 Euro
Woods, Alan
Aufstand der Vernunft – Marxistische Philosophie und moderne Naturwissenschaften, 35 Euro
David Rjazanow – Aufstand der Vernunft Nr.4 (Theoriemagazin)
Marx und Engels nicht nur für Anfänger – 6 Euro
Helmut Dahmer – Leo Trotzki: Sozialismus oder Barbarei, Eine Auswahl seiner Schriften – 12,90 Euro
Broué, Pierre – Aufstand der Vernunft Nr. 3 (Funke-Theoriemagazin)
Die Deutsche Revolution von 1918-1923 – 7 Euro
Leo Trotzki: Verteidigung des Marxismus – 16,90 Euro
Leo Trotzki: Schriften über China (2 Bände) – 25 Euro
Leo Trotzki: Porträt des Nationalsozialismus – 16,90 Euro
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