Seit Tagen findet eine orchestrierte Kampagne gegen den aus politischen Gründen abgesetzten Bundessekretär des österreichischen KZ-Verbandes und Mitglied der KPÖ, Ernst Wolrab, statt.
Selbst Nachfahre eines kommunistischen und jüdischen Widerstandskämpfers, der im KZ ermordet wurde, steht Genosse Wolrab heute selbstverständlich in Solidarität mit den unterdrückten Palästinensern. In der gemeinsamen antifaschistischen Bündnisarbeit als Teil der „Offensive gegen Rechts“ verteidigt er Meinungs- und Propagandafreiheit in der antifaschistischen Linken für Palästina.
Der Hintergrund: Bei einer Gedenkveranstaltung am 18.6. sprachen sich mehrere Nachfahren von Opfern des NS-Terrors dagegen aus, den Horror des Nazifaschismus zur Verteidigung eines heutigen Völkermordes zu missbrauchen.
Die üblichen Scharfmacher, allen voran die zionistischen „Jüdische Hochschüler:innen“ (jÖH), waren natürlich sofort zur Stelle und versuchen allerlei argumentative Verrenkungen, um Antifaschisten und Nachfahren jüdischer und politischer Opfer des NS-Terrors „Antisemitismus“ vorzuwerfen.
Diese Farce ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Und dennoch distanzierte sich der KZ-Verband von Ernst Wolrab und gab damit dem Druck der österreichischen „Einheitsmeinung“ einmal mehr nach.
Wir gratulieren Genosse Wolrab, sich dem Druck des nationalen Schulterschlusses mit den Unterdrückern nicht zu beugen und sprechen ihm volle Solidarität aus!
Die 100%-Unterstützung für Israels Krieg gegen die Palästinenser, die alle Parteien und Medien in Österreich seit Monaten schüren, bröckelt. In Schulen, auf der Pride, in hunderten Gesprächen, die wir in den letzten Wochen geführt haben, ist die Wut über die Meinungsmache spürbar.
Auch die KPÖ-Villach durchbrach bereits die Schweigepolitik der eigenen Parteiführung, organisiert Pro-Palästina-Demonstrationen in Kärnten und Genossen traten bei einer Wiener Palästina-Demo offen mit Partei-Fahnen auf.
Genosse Wolrab ist nicht allein. Alle ehrlichen Antifaschisten und Kommunisten stehen auf seiner Seite!