Wann: Freitag, 18. Jänner 2013, Beginn 19 Uhr
Wo: Lustkandlgasse 10/1, 1090 Wien (Nähe U6 Volksoper)
In Folge der Krise sehen sich die Kolleginnen und Kollegen in der Pflege, im Sozial- und Gesundheitsbereich immer härteren Arbeitsbedingungen gegenüber. Gespart wird zu allererst bei denen, die schon jetzt einem enormen Arbeitsdruck ausgesetzt und schlecht entlohnt sind. Rund dreißig Prozent der Beschäftigten im Wiener Gesundheitssystem sind von Burn-Out bedroht. Mehr als 50 Prozent fühlen sich „stark“ bis „sehr stark“ belastet. Trotz dieser besorgniserregenden Fakten soll weiter eingespart werden.
Das Beispiel Griechenland zeigt, wohin diese Sparlogik führen kann. Dort wurde das Gesundheitssystem zu Lasten der Beschäftigten und der PatientInnen völlig kaputt gespart. Eine Kollegin wird über die Missstände in griechischen Spitälern und über das Projekt eines selbstverwalteten Gesundheitszentrums berichten.
Aus Anlass der BAGS KV-Verhandlungen und der Nulllohnrunde im Gemeindedienst wollen wir betroffenen Kolleginnen zu Wort kommen lassen. Sie werden uns von ihren Erfahrungen im Arbeitsleben und den Schwierigkeiten und Möglichkeiten gewerkschaftlicher Arbeit in diesem sensiblen Bereich erzählen. Gemeinsam wollen wir auch Alternativen zum jetzigen Spardiktat diskutieren, denn das Gesundheitssystem geht uns alle an. Wie können wir in den Betrieben die Kolleginnen und Kollegen organisieren und eine Gegenmacht zu den Chefs aufbauen? Wie können wir die Gewerkschaften zu Kampforganisationen machen?
Wir diskutieren mit:
Gabriele Auer, Betriebsrätin
Anna Leder, Physiotherapeutin im KAV
Elisabeth Mandl, work@social