Die Unternehmer haben sich eine goldene Nase verdient, und jetzt behaupten sie, sie hätten kein Geld in der Kassa um die Löhne auch nur an die Inflation anzupassen. Die Gewerkschaften haben zum Streik aufgerufen. 200 Metallerbetriebe eröffnen die Streikbewegung.
Der Vorstand der voestalpine darf sich freuen. Österreichs größter Metall-Konzern übertraf die eigenen Gewinnprognosen, sodass sich Vorstand und Manager den Maximal-Bonus gönnen. Und das Bild ist in allen Betrieben dasselbe: ATX-Konzerne verdoppelten ihren Gewinn im Jahresabstand.
Profite sind unbezahlte Löhne, es gibt also mehr als genug Spielraum! Wenn es allerdings um die Abgeltung der Inflation geht, dann sind die Kassen plötzlich „leer“. Die Unternehmer wollen stattdessen Lohnkürzungen.
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Die ersten die dagegen an streiken sind die Metaller, doch auch Handelsangestellte gehen heute in Salzburg und Wien auf die Straße. Dort wollen die Unternehmer nicht mal ein Angebot für einen Inflationsausgleich legen. Die Angestellten im privaten Sozial- und Pflegebereich werden folgen.
Die Unternehmer machten im Vorfeld viel Druck. Sie drohten mit „Abmeldung von der Krankenkasse“, in vielen Betrieben behinderten sie Gewerkschafter und Betriebsräte bei der Organisation der Warnstreiks. Sie nützen ihre Macht aus, aber sie sind machtlos, wenn die Arbeiter und Arbeiterinnen zusammenhalten und gemeinsam die Arbeit niederlegen.
Es liegt auf der Hand, dass in einer gemeinsamen Streikbewegung mehr für alle drinnen ist. Werde dementsprechend aktiv in deinem Betrieb und Gewerkschaft! Sei solidarisch mit den Streikposten, unterstütze die Straßenblockaden der Arbeiter und komm auf Gewerkschaftsdemos – auch wenn du nicht im betroffenen Sektor arbeitest.
- Nein zur Spaltung, nein zur Hetze gegen Migranten und Gewerkschafter – für Löhne von denen man leben kann!
- Kein Lohnverzicht! Für die volle Abgeltung der Inflation und noch viel mehr!
- Alle Räder stehen still – wenn unser starker Arm es will!