Über 10.000 Schülerinnen und Schüler gingen am Montag gegen Verschlechterungen im Bildungsbereich auf die Straße. Auch in Linz gab es eine Demonstration, zu der die SJ Linz/Römerberg aufrief.
Fotogallerie des Streiks.
Videobeitrag des Linzer Lokalsenders LT1:
Solidaritätsbotschaften:
Liebe Schülerinnen und Schüler!
Der Betriebsrat bei der Postbus AG in OÖ. unterstützt die Schülerinnen u. Schüler bei ihrem Engagement für ein Bildungssystem der Zukunft.
Sparen bei der Bildung ist ein fundamentaler Irrtum und setzt die Zukunft einer ganzen Gesellschaft aufs Spiel. Sparen bei der Bildung, kommt dem Sparen bei der Sauerstoffversorgung für das Gehirn gleich. Das ist natürlich auch genau so ein fundamentaler Irrtum!
Strukturelle Verbesserungen am Bildungssystem sind ebenso dringend erforderlich, wie eine ausreichende finanzielle Dotierung des Bildungsbudgets. Und dafür ist in erster Linie und eindeutig der Finanzminister zuständig. Da kann er sich nicht fein heraushalten. Weil zuwenig Geld im Budget ist, haben wir Gerechtigkeit – in diesen Fall Steuergerechtigkeit – einzufordern. Die ist ohnehin schon längst überfällig.
• Wir müssen die wild gewordenen Börsen an die Kandare nehmen und Finanztransaktionssteuern einführen!
• Es ist auch dringend an Zeit für Steuergerechtigkeit bei den Stiftungen zu sorgen! In Österreich gibt es 3.000 Stiftungen mit 60 Milliarden Euro Einlagen!
Und wenn der Finanzminister nicht weiß, wie ans Geld kommt, dann soll er vielleicht Weltrekordhalter Meinl V. fragen. Schließlich hat der es geschafft 100 Millionen Euro Kaution in 54 Minuten aus dem Ärmel zu schütteln. Dort ist das Geld, nicht bei den kleinen Leuten!
Ohne Steuergerechtigkeit ist eine gerechte Gesellschaft nicht möglich!
Ohne dieser Gerechtigkeit wird es immer „Reformen“ – sprich Verschlechterungen – z.B. für
• das Gesundheitswesen
• die Pensionen
• oder wie wir es gerade erleben, beim Bildungssystem geben.
Als Gewerkschafter können wir auch eine Erhöhung der Arbeitszeit der Lehrerschaft ohne Lohnausgleich, wenn es sich um so eine handelt, nicht akzeptieren. Auch eine Erhöhung der Arbeitszeit, selbst unter entsprechender Bezahlung, kann nicht so ohne weiteres hingenommen werden. Wir treten schließlich – und das muss deutlich verstärkt werden – für eine Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich ein.
Was soll dieser Rückwärtsgewandte Weg? Soll zuerst eine ganze Berufgruppe diskreditiert werden, um dort was einführen zu können, was dann unter Hinweis auf die Lehrerschaft bei anderen Berufsgruppen auch Geltung haben soll!
Nein und nochmals nein! So dividiert man uns mehr oder weniger elegant auseinander. Solidarität und Gerechtigkeit waren noch nie so wichtig wie in der Zeit der grenzenlosen Gier des Casinokapitalismus.
Danke für euer Eintreten für diese Werte der Zukunft. Wir sind solidarisch mit euch, die ihr euch diesen Werten verpflichtet fühlt. Die Postbusleute haben auch eure Solidarität bei unseren Arbeitskämpfen nicht vergessen.
Ein herzliches „GLÜCK AUF“
Euer Franz POIMER
BETRIEBSRATSVORSITZENDER POSTBUS OÖ.
Erstmalig ist es nach 10 Jahren von Unterrichtsministerin Gehrer ab 2007 gelungen im Bildungsbereich Verbesserungen zu erreichen.
Klassenschülerhöchstzahlsenkung, Sprachförderung, Gruppenteilungen, Neue Mittelschulversuche zeigen in die richtige Richtung.
Mit einem Schlag hat Ministerin Schmied durch Ihre Ankündigung, die Unterrichtsverpflichtung erhöhen zu wollen, diese Aufbruchstimmung zunichte gemacht!
Binnen weniger Tage ist es mit Hilfe der „Kronen Zeitung“ und „Österrreich“ gelungen, die öffentliche Meinung gegen die Lehrer/-innen aufzuhetzen.
Unterrichtsministerin Schmied und Finanzminister Pröll wollen die Lehrer/-innen jetzt als erste Gruppe dafür zahlen lassen, was Banker verzockt haben!
Wo bleibt der Solidarbeitrag der Bankmanager? Wieso darf sich ein Banker 1,8 Milliarden Euro beim Staat für seine Bank abholen (das entspricht 40000 Lehrer/-innenposten!!!) ohne Bedingungen, ohne Verantwortungspflichten und im selben Atemzug werden die Lehrer/-innen mit Arbeitszeitverlängerung bestraft und man diffamiert sie auch noch als Solidaritätsverweigerer, weil sie sich zu wehren versuchen?
Aber die verantwortlichen Politiker in der Regierung haben die Kampfbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen unterschätzt.
Ebenfalls unterschätzt wurde die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler sich mit den Bildungsanliegen ihrer LehrerInnen zu solidarisieren.
Die Rücknahme der angedrohten Arbeitszeiterhöhung ohne Lohnausgleich und die Ausstattung der Bildungsreform mit den notwendigen Finanzmitteln muß gemeinsam erkämpft werden.
Ich bedanke mich als Vorsitzender des Sozialdemokratischen LehrerInnenvereins in OÖ für eure solidarische Unterstützung im Kampf für mehr Bildung und Gerechtigkeit.
Franz Turek,Landesvorsitzender SLOÖ
A través de los compañeros de Der Funke, hemos conocido que el lunes próximo se va a celebrar una importante movilización de estudiantes y profesores en defensa de las condiciones laborales del profesorado y en defensa de la educación pública.
Desde el Sindicato de Estudiantes de España queremos trasladaros toda nuestra solidaridad y apoyo en vuestras justas reivindicaciones.
En los últimos meses hemos podido ver cómo por toda Europa (Alemania, Francia, Italia, Grecia, España), cientos de miles de jóvenes hemos salido a la calle a protestar contra el futuro que nos tiene preparado el sistema capitalista, y para que la crisis que ha generado éste sistema caduco no la paguemos los que sufrimos día a día todas sus lacras.
Estamos viendo cómo en todo el Continente se aprueban planes multimillonarios para salvar las cuentas de beneficios de la banca y las grandes multinacionales, mientras a los trabajadores y sus familias se nos pide que aumentemos nuestra edad de jubilación, nuestras jornadas laborales, aceptemos la congelación de nuestros salarios, etc.
El camino que habéis elegido estudiantes y profesores en Austria es la única manera de plantar cara a todos los ataques que la burguesía está lanzando contra nosotros. Para defender nuestras condiciones de vida es necesario organizar una gran Huelga General contra los despidos, en defensa de los servicios sociales y para que la crisis la paguen sus responsables: los capitalistas.
Viva la lucha de estudiantes y profesores
Obreros y estudiantes unidos y adelante
Que la crisis la paguen los capitalistas
Tohil Delgado, Sindicato de Estudiantes (SE)