Wenn du genug hast von Ausbeutung, Unterdrückung, der Gier der Herrschenden und ihrer Verantwortungslosigkeit, dann organisiere dich bei uns, um die Revolution vorzubereiten.
Für die Mehrheit der Menschheit hat der Kapitalismus versagt. Das System ist ein Dauerzustand von Krisen, Kriegen, Sparpaketen. Millionen Menschen sind arm, auf der Flucht und die Klimakatastrophe untergräbt die Grundlagen des Lebens an sich. Nur eine winzige Minderheit profitiert davon – die Aktionäre von Konzernen und Banken – doch sie bestimmen den Gang der Dinge. Das kann sich ändern: Die Enteignung der großen Banken und Konzerne ermöglicht eine demokratisch geplante Wirtschaft, in der die Bedürfnisse der Menschheit entscheidend sind.
Immer mehr Menschen kommen zum Schluss, dass der Kapitalismus an sich das Problem ist, und das ist vollkommen richtig. Das Gallup-Institut erhob in einer repräsentativen Umfrage im Juni 2023, dass 70% der ÖsterreicherInnen eine „klassenlose Gesellschaft, in der jeder Mensch gleiche Rechte und Chancen hat“ befürworten, 59% unterstützen eine Gesellschaftsform, die dem kommunistischen Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“ folgt. 20% glauben, dass der Kommunismus in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann und 14 % sind für die völlige Abschaffung des Privateigentums.
Wir sagen: Es ist Zeit, den Kommunismus als politische Kraft stark zu machen.
Revolutionen sind der Motor der Geschichte
Weder die römischen Imperatoren, noch die Könige und Kaiser sind freiwillig abgetreten – auch die Kapitalisten werden das nicht. Moderne Revolutionen werden von der Arbeiterklasse getragen, die heute so stark ist wie noch nie in der Geschichte. Die Jugend spielt immer eine wichtige Rolle.
Klassenkampf und Massenbewegungen entstehen spontan. Sie sind nicht das Werk von Agitatoren oder Verschwörungen, wie es sich Bürgerliche erklären. Sie entstehen aus den Widersprüchen und Problemen, die der Kapitalismus im Leben der Millionen verursacht und diese Bewegungen werden immer mehr. Die alte Gesellschaft schafft so ihre eigenen Totengräber. Johann Wolfgang von Goethe empfand dieses historische Gesetz in seinem Meisterwerk „Faust“ nach: „Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.“
Um den radikalen Wechsel (und nicht etwa nur die Ablösung einer Regierung durch eine andere) durchzusetzen, braucht es eine professionelle revolutionäre Führung. Die Geschichte zeigt: Eine erfolgreiche Revolution kann und muss man vorbereiten.
Eine revolutionäre Führung aufbauen
Der Kommunismus ist also nicht nur eine „schöne Idee“, ein „Kompass“, eine „Brille“ oder eine „Wertehaltung“. Mithilfe der Ideen von Marx, Engels, Lenin und Trotzki wird er vielmehr zu einer materiellen Kraft: Der Marxismus ist wissenschaftlicher Sozialismus, d.h. genau die theoretische Grundlage, die wir brauchen, um die Welt zu verstehen, den Kapitalismus zu stürzen und den Kommunismus aufzubauen.
Wir legen daher viel Wert darauf, die Bewegungsgesetze der Geschichte und Natur zu begreifen, schulen unser Denken durch Lektüre und Debatte. Wir publizieren Bücher und fördern das Studium der marxistischen Theorie mittels unseres Theoriemagazins. Dafür veranstalten wir regelmäßig Veranstaltungen und Seminare. Wir geben monatlich diese Zeitung heraus. Wir verkaufen sie an öffentlichen Plätzen, Demonstrationen, Universitäten, Schulen und Betrieben. Unsere politische Arbeit ist dabei selbstfinanziert, um frei von materiellem Druck sagen zu können, was wir für richtig halten.
Alle Aspekte zusammen bilden das Fundament entlang einer gemeinsamen, demokratisch festgelegten Linie. Wir sind als Internationale Marxistische Tendenz (IMT) politisch auf der ganzen Welt aktiv. Der Kapitalismus ist ein weltweites System, wir müssen uns auf Weltebene organisieren, um dagegen zu kämpfen. Wir wachsen und wollen unsere Präsenz weiter ausbauen. Wir sind aktiv in Bewegungen, Betrieben, Schulen, Universitäten, Gewerkschaften und Arbeiterparteien.
KommunistInnen und allgemeine Bewegung
KommunistInnen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihr Leben dem Kampf um die neue, klassenlose Gesellschaft widmen. Dabei haben wir, wie es schon Marx und Engels im Kommunistischen Manifest beschrieben, immer das „Interesse der Gesamtbewegung“, d.h. das Ziel im Auge. Dies unterscheidet uns von reformistischen Ansätzen, für die der Sozialismus ein leerer Slogan oder eine persönliche Identität ohne konkreten Bezug zum politischen Handeln ist.
In Österreich gibt es zwei reformistische Traditionen: die größere SPÖ und die kleinere KPÖ. Die SPÖ entstand im 19. Jahrhundert aus den lokalen Arbeiterbildungsvereinen. Am Beginn der Sozialdemokratie stand die Einigung der Arbeiterbewegung unter einem marxistischen Programm. Doch schon bald setzte sich eine neue Idee durch: „Die Bewegung ist alles, das Ziel ist nichts.“ Diese wurde die theoretische Rechtfertigung dafür, den Kapitalismus und seine Barbarei mitzuverwalten, anstatt der Bewegung zu dienen, um ihn zu überwinden.
Die KPÖ entstand im Zuge des Ersten Weltkrieges unter dem Eindruck der erfolgreichen Russischen Revolution: ein heroischer Akt der Arbeiterklasse. Doch wegen der mangelnden Vorbereitung der Revolutionäre in Westeuropa blieb sie im rückständigen Russland isoliert, da die Machtergreifung der Arbeiterklasse anderenorts scheiterte. So konnte sich unter Stalin eine neue herrschende Kaste, eine Bürokratie etablieren. Sie strangulierte die revolutionäre Arbeiterdemokratie und verunstaltete den Marxismus zu einem starren Schema aus Dogmen, die nur den Zweck hatten, die Interessen dieser Bürokratie zu verteidigen. Das bedeutete immer auch zu erklären, wieso die Revolution gerade jetzt nicht möglich oder notwendig sei – was unvermeidlich im Reformismus mündete.
Die wichtigste politische Aktivität ist somit in beiden Fällen heute immer der kommende Wahlkampf. Der Reformismus begreift dies nicht als einen Aspekt des Klassenkampfes, sondern als Selbstzweck, um als Teil von Parlament und Staatsapparat unabhängig(er) von der Arbeiterklasse zu werden. Wir stehen stattdessen für eine kämpfende Einheitsfront von SPÖ und KPÖ gegen die Bürgerlichen, um den Klassenkampf zu organisieren.
Marxisten sind nicht gegen Reformen – ganz im Gegenteil. Aber sie waren immer das Nebenresultat von harten Klassenkämpfen und besonders revolutionären Bewegungen – etwa der allgemeine 8-Stunden Tag. In der heutigen Epoche des Krisenkapitalismus und des Zerfalls des Weltmarktes in konkurrierende Nationalstaaten gilt dies noch viel mehr. Das System steckt in einer Sackgasse. Es gibt unzählige große Probleme, aber nur eine grundlegende Lösung: die Überwindung des Kapitalismus.
Wir ordnen unsere praktische Arbeit daher nur dem Gesamtinteresse der internationalen Arbeiterklasse unter – der internationalen Überwindung des Kapitalismus. Unsere Klasse ist es gewohnt, täglich miteinander zu kooperieren und ohne unsere Erlaubnis bewegt sich kein Rad, und leuchtet keine einzige Glühbirne. ArbeiterInnen und Jugendliche haben kein Interesse an Ausbeutung von Mensch und Natur und der Unterdrückung nach Geschlecht, Alter, Herkunft, sexueller Orientierung, Identität etc. Diese Spaltungsmechanismen dienen nur den Herrschenden, sie erleichtern die Ausbeutung aller. Wir stehen aktiv gegen jede Spaltung und für die Einheit der Jugend und der Arbeiterklasse im Kampf gegen den Kapitalismus
Bist du interessiert? Magst du mitmachen?
Nimm Kontakt auf und triff dich noch heute mit uns!
Wien, am 30.08.2023
Aus dem Inhalt
- Österreich
- Bürgerliche wollen „normale“ SPÖ
- KPÖ-Graz: In die Offensive!
- Österreichs Kapitalisten zwischen allen Stühlen
- Die neue Normalität
- Betrieb & Gewerkschaft
- SWÖ: Druck von unten muss ausgeweitet werden!
- Traumfabrik Hollywood streikt!
- Ärztestreik: „Wir sind noch nicht am Ziel“
- Schwerpunkt
- Die Lehren von Chile 1970-73: Reformismus oder Revolution
- Jugend
- Schließ dich den Kommunisten an!
- Eine rote Zelle an der Schule (Warum ich aktiv geworden bin – von Oscar)
- Über uns
- IMT-Weltkongress 2023: Die Kommunisten sind da!
- Gesellschaft
- Barbie der Film: Pinker Kapitalismus vs. Rote Revolution
- „Vorneweg“: Feminismus oder Marxismus?
- International
- Westafrika: Nächste Niederlage des EU-Imperialismus
- Spanien: Letzte Warnung an die Linke
- Die Welt brennt: Kommunismus oder Klimakatastrophe
Die Ausgabe ist um 2€ bzw. 3€ Solipreis erhältlich beim Funke-Verkäufer/der Funke-Verkäuferin eures Vertrauens und hier im Funke-Shop – auch als Online-Version. Abobestellungen können >>hier<< vorgenommen werden.