Wie jedes Jahr veranstalten wir anlässlich des internationalen Frauentags ein Seminar, bei dem wir uns mit der Situation von Frauen auseinandersetzen wollen. Das Brot und Rosen Seminar 2016 findet vom 18.-20.03. in Wien statt.
Von Freitag bis Sonntag erwartet euch ein spannendes Programm. Gerne könnt ihr auch nur an einem Tag vorbeischauen.
Freu dich auf spannende Themen wie:
- Plenumsdiskussion zum kurdischen Befreiungskampf
- Auf den Schultern von Gigantinnen – Bekannte Revolutionärinnen und ihre Ideen
- In einem Land vor unserer Zeit – Ursprung der Frauenunterdrückung
- Wir lassen uns nicht spalten! – welche Rolle Sexismus und Rassismus in unserer Gesellschaft spielen
- Prostitution – Das (k)älteste Gewerbe der Welt
- „Onkel Josef“ der Frauenunterdrücker – Frauen in der frühen Sowjetunion bis zur Stalinistische Konterrevolution
- All I want….Respect! – Soul die Bürgerrechtsbewegung und schwarze Frauen
- Sex sells: Sexualität und Kapitalismus
- Working Women Organize! – Frauen in gewerkschaftlichen Kämpfen
- Who cares? – Ein marxistischer Blick auf die aktuelle Debatte um Care Arbeit
Worum es geht
Am 8. März ist der internationale Frauentag der ursprünglich von der Sozialistin Clara Zetkin initiiert wurde. Seit über 100 Jahren wird dieser international von verschiedensten linken Organisationen zum Anlass genommen, um gemeinsam zu protestieren und mit politischen Aktionen auf die grundlegenden Benachteiligungen von Frauen weltweit aufmerksam zu machen. Denn von Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen kann in vielen Bereichen noch immer nicht die Rede sein. Beispielsweise verdienen berufstätige Frauen in Österreich für gleiche oder gleichwertige Arbeit in etwa 23% weniger als ihre männlichen Kollegen und in etwa 2/3 der unbezahlten Arbeit (Kinderbetreuung, Haushalt, Pflege von Angehörigen etc.) wird von Frauen erledigt. In Österreich ist jede fünfte Frau Opfer von Gewalt, weltweit wird jede dritte Frau einmal in ihrem Leben vergewaltigt, geschlagen oder auf andere Weise misshandelt. Frauenunterdrückung und Sexismus sind also keine Randerscheinungen, sondern alltäglich. Für uns als Funke ist es klar, dass der Kampf gegen Frauenunterdrückung unabdingbar mit dem Kampf gegen Kapitalismus zusammenhängt.
Unser jährlich stattfindendes Brot und Rosen Seminar wurde nach dem „Brot-und-Rosen-Streik“ von über 20.000 Textilarbeiterinnen für einen gerechteren Lohn und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen benannt. In verschiedenen Workshops werden wir uns die konkreten Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen weltweit näher ansehen und Strategien der Frauenbefreiung diskutieren. Aber auch Theorie zur Frauenunterdrückung und zur Frauenbefreiung wird nicht zu kurz kommen. Ein spannendes Wochenende steht also bevor!
Genauere Infos zu Anreise, Ablauf usw. findest du unter der Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/946586525429162/