Am 21. September beginnt in Vorarlberg eine Runde von Landtagswahlen in denen die Entfremdung zwischen der Großen Koalition und der Bevölkerung eine Schockwelle nach der anderen in die Bundeshauptstadt schicken wird. In Vorarlberg droht ÖVP-Landeshauptmann Wallner die absolute Mehrheit zu verlieren.
Die marxistische Sozialistische Jugend Vorarlberg nützt den Wahlkampf um die soziale Situation im Lande zu thematisieren. Dies geschieht mittels einer breit angelegten Flyer-Kampagne, die „Kapitalismus überwinden – Für die Sozialistische Alternative!“ titelt.
Für die Schichtwechsel der großen Industriebetriebe wie Blum, Collini, Hoeckle, Grass etc. haben wir eine eigene Flyer-Reihe unter dem Titel „Damit wir Arbeiter eine Stimme haben“ produziert. Hier gehen wir spezifisch auf die Zustände ein, denen ArbeiterInnen in Vorarlberg ausgesetzt sind.
Diese Woche beginnt außerdem in Vorarlberg das Schuljahr wieder. Auch für die Schulen haben wir auf unserem Flyer eine spezielle Rückseite mit dem Titel „Geld für Bildung statt für Banken“, dem Slogan der Vorarlberger SchülerInnenbewegung im vergangenen Winter. In den nächsten beiden Wochen bis zur Wahl werden wir auch hier mit ebenfalls 5000 Flugblättern unser Programm einer möglichst großen Anzahl an Schülerinnen und Schülern bekannt machen.
Neben unseren eigenen Aktivitäten nützen wir auch die mediale Berichterstattung zur Wahl als Kommunikationsmittel für unsere politische Botschaft. In den Vorarlberger Nachrichten werden regelmäßig Interviews mit jungen KandidatInnen der verschiedenen politischen Parteien abgedruckt, auch unsere KandidatInnen Larissa Brunner und Benedikt Brunner wurden interviewt, wobei sie unsere Grundsätze verteidigten und damit auch klar gegen die große Koalition auftraten.
Die Junge Volkspartei meinte, diese Interviews nicht etwa inhaltlich anzugreifen, sondern die genannten politischen Vorbilder unserer KandidatInnen zum Thema zu machen.
In unserer Antwort darauf verteidigen wir nicht nur das historische Erbe Leo Trotzkis, sondern machen auch klar, was hinter so einer Wahlkampfanekdote steckt: Nachdem die ÖVP Jahrzehntelang als politisches Sprachrohr des Kapitalismus in Vorarlberg gedient hat, wird diese Komplizenschaft jetzt zur Belastung an der Wahlurne. Deswegen versuchen sie, die Debatten über Dinge wie Bankenrettungen und Sparpakete durch solche Manöver zu umschiffen.
Aber nicht mit uns! Wir halten Kurs auf ein Brechen der bürgerlichen Allmacht in Vorarlberg und den Kampf gegen die große Koalition auf Bundesebene!