Wir rufen unsere LeserInnen dazu an den heurigen Gedenkveranstaltungen zum Februar 1934 teilzunehmen. Bei folgenden Veranstaltungen kann man auch die neu aufgelegte Broschüre „So starb eine Partei – Der Weg in den Februar 1934“ erstehen.
Februar-Gedenken der SPÖ Wien
Freitag, 10. Februar 2012, 18 Uhr
Polkorabplatz, ehem. Simmeringer Markt, Simmering
20. Hindels-Symposium
Samstag, 11. Februar 2012, 09:30 bis 19:00
Wiener SPÖ-Bildungszentrum, Praterstraße 25, 1020 Wien
Programm:
Samstag Vormittag:
Begrüßung: Ernst Woller
Einleitende Worte: Ernst Nedved
Podiumsdiskussion:
Marcus Schober (Moderation)
Karl Blecha (PVÖ)
Christine Lapp (Nationalratsabgeordnete)
Irini Tzaferis (SJ Wien)
Gerhard Zahler-Treiber (Philosoph)
Robert Misik (Journalist) – angefragt
Samstag Nachmittag:
Workshop 1: Sozialistische Gesellschaftsordnung – Alessandro Barberi /
Der erste Workshop am Samstag befasst sich mit dem Thema Sozialistische Gesellschaftsordnung, das bei Otto Bauer während seiner ganzen Schaffenszeit stets im Mittelpunkt seiner Überlegungen stand. Wir werden uns mit der Frage beschäftigen, welche Bedeutung die Überwindung des Kapitalismus und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft im Denken von Otto Bauer hat und inwieweit diese Überlegungen für die gegenwärtige Sozialdemokratie noch von Bedeutung sind.
Referenten: Mag. phil. Alessandro Barberi – Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien; BSA und Wiener Bildung
Dr. phil. Gerhard Zahler-Treiber/ Martin Gutlederer
Workshop 2: Widerstand, Verfolgung und Exil der österreichischen Sozialdemokratie 1934-1945
Nach den Februarkämpfen 1934 setzte Otto Bauer mit dem von ihm gegründeten Auslandsbüro der österreichischen
Sozialdemokraten (ALÖS) in Brünn den Kampf gegen den Austrofaschismus fort. Im Inland organisierten die Revolutionären
Sozialisten den Widerstand. Nach dem „Anschluss“ im März 1938 wurden unzählige SP-FunktionärInnen Opfer
des NS-Terrors, in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet oder ins Exil vertrieben. Nur ein kleiner Bruchteil
der Vertriebenen wurde von der SPÖ nach 1945 zur Rückkehr eingeladen.
Referent: Mag. phil. Peter Schwarz – Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Workshop 3: Wirtschaftsdemokratie
Der dritte Workshop befasst sich mit dem Thema Wirtschaftsdemokratie und soll die Gedanken Otto Bauers zur Vergesellschaftung der Wirtschaft in ihrer modernen Gestalt als Demokratisierung dieses Bereiches weiterdenken
Referenten: Peter Ulrich Lehner – Mitbestimmung Zeitschrift für Demokratisierung der Arbeitswelt;
Dr. Peter Grabner – Vizepräsident Wirtschaftsverband Wien
Workshop 4: Wirtschaftskrise
Der vierte Workshop wird sich mit dem Thema Wirtschaftskrise auseinandersetzen und dabei das Keynesianische Verständnis der Krisenursachen einer unregelmentierten Marktwirtschaft, das Otto Bauer noch nicht bekannt war, der marxistischen Analyse der permanenten Krisenanfälligkeit des Kapitalismus gegenüberstellen. Besondere Beachtung soll dabei die Frage finden, ob zwischen der gegenwärtigen und der Krise der Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts tiefere Zusammenhänge bestehen.
Referent: Univ.-Doz. Dr. Fritz Weber – Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Wirtschaftsuniversität Wien
Februargedenken der SPÖ Graz
Samstag, 11. Februar 2012, 17:00 bis 20:00
Gedenkstein der SPÖ Graz – Eggenbergerallee 49/Karl-Morre-Straße
>> Gedenkfeier (mit Gigs Buchinger)
>> Im Anschluss Diskussion
„Radikalisierung damals und heute – 1934/2012“
>> ZeitzeugInnengespräch mit Franz Reicher
15 Uhr: Workshop der SJ im SJ-Landesbüro mit DDr. Anzenberger
Tagesseminar der SJ OÖ in Linz und Steyr
Sonntag, 12. Februar 2012
8:45 Uhr Kranzniederlegung im Innenhof der L36
9:15 Uhr „Auswirkungen des Austrofaschismus in die Gegenwart“ Neumüller Magdalena
11:00 Uhr Gemeinsame Abfahrt nach Steyr
12:00 Uhr Kranzniederlegung am Mahnmal
12:30 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Rundgang zu Kampfschauplätzen des 12.Februar 1934
15:00 Uhr ZeitzeugInnengespräch mit ehem. BGM von Steyr Franz Weiss (92)
17:00 Uhr Rückfahrt
Karl Gruber-Symposium der SJ NÖ | Der blutrote Februar 1934
Sonntag, 12. Februar 2012, 14-19 Uhr
Niederösterreich-Haus, Kastelicgasse 2, St. Pölten
14.00 Gedenkreden
14.45 Kranzniederlegung vor dem Denkmal
15.00 Buffet
15.30 Workshops
18.30 ArbeiterInnenliedersingen
Februargedenken in Bruck/Mur und Kapfenberg
Jeweils am 12. Februar, um 10 Uhr am jeweiligen Stadtfriedhof
Vortrag: „Die Ereignisse des 12. Februar 1934 – Hintergründe und Folgen“
Die Ereignisse des 12. Februar 1934 haben einen tiefen Graben innerhalb der Bevölkerung aufgerissen und die weitere Entwicklung der Stadt Bruck an der Mur nachhaltig geprägt. Wie es zu diesen tragischen Geschehnissen kommen konnte, analysiert in ihrem Vortrag die international renommierte Wissenschafterin und profunde Kennerin der österreichischen Zeitgeschichte Karin Schmidlechner.
Termin: 16. Februar 2012, 18:30 Uhr
Ort: Stadtmuseum Bruck an der Mur