Der Funke wird auch vom Hochadel gelesen. Das wurde unserer deutschen Schwesterströmung Ende August schlagartig bewusst, als ihr ein Mahnschreiben einer Berliner Anwaltskanzlei ins Postfach flatterte. Markus Glanzer berichtet.
Am 26. August 2019 publizierte „der Funke“ in Deutschland einen Artikel mit dem Titel „Hohenzollern und Co. enteignen“, verfasst von Hans-Gerd Öfinger. Es geht darin um die Nachfahren vom letzten deutschen Kaiser Wilhem II., die schon seit Jahren geheime Verhandlungen mit der Bundesregierung führen. So fordert die Dynastie massive Entschädigungen in Millionenhöhe, Kunstwerke sowie unentgeltliches Wohnrecht im Potsdamer Schloss Cecilienhof. Der Artikel unterstützt auch die von der Partei DIE LINKE initiierte Online-Petition „Keine Geschenke den Hohenzollern!“.
Der Funke wird offenbar auch in den Kreisen um Georg Friedrich Prinz von Preußen – Urenkel von Wilhelm II., der als letzter deutscher Kaiser für die Verbrechen des deutschen Imperialismus in den Kolonien und im Ersten Weltkrieg steht – gelesen. So traf ein längeres Schreiben einer Berliner Anwaltskanzlei mit dem Betreff „Prinz v. Preußen ./. der funke“ [sic] samt vorgedruckter Unterlassungsverpflichtungserklärung bei unseren deutschen GenossInnen ein. Es folgten rege Korrespondenz und Beratungen, sodass die Causa am Ende Anwalts- und andere Kosten in der Höhe von insgesamt rund 2500 Euro verursachte. Doch unsere GenossInnen bleiben jetzt erst recht am Thema dran und recherchieren weiter. Sie lassen sich nicht unterkriegen und bitten um eine Spende zur Unterstützung ihrer wichtigen Arbeit. Sobald die Kosten beglichen sind, wird der Überschuss für Aufklärungskampagnen und Solidaritätsprojekte zur Verfügung gestellt.
Originalartikel des deutschen Funke.
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Vermerk: Hohenzollern
(Funke Nr. 178/8.11.2019)